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Geschichte im Brennglas der Gegenwart: Frieden durch Verträge?

Wie belastbar sind Friedensverträge – und wie lässt sich vermeiden, dass sie gebrochen werden?

  • Kursnummer: 20605
  • Art: Präsenz
frei

Frieden durch Verträge?
Wie belastbar sind Friedensverträge – und wie lässt sich vermeiden, dass sie gebrochen werden?

Der Versailler Vertrag vom 28. Juni 1919 sollte das Ende des Ersten Weltkriegs besiegeln, doch in Wahrheit wurde er nie erfüllt. Als Adolf Hitler am 16. März 1935 die Wiedereinführung der Wehrpflicht verkündete, setzte er nicht nur ein endgültiges Zeichen der Missachtung dieses Abkommens, sondern markierte auch den Beginn eines erneuten Wettrüstens in Europa. Welche Reaktionen zeigte damals die internationale Gemeinschaft? Und was können wir aus diesem historischen Moment lernen, wenn immer wieder Staaten auch heute noch internationale Verträge offen ignorieren? Anhand konkreter Ereignisse, wie den Bombennächten in Nürnberg und Würzburg am 16. März 1945 - auf den Tag genau zehn Jahre nach Hitlers Wiederaufrüstungsbeschluss - wird deutlich, mit welch schlimmen Folgen diplomatisches Versagen in Gewalt umschlagen kann. Der Kurs lädt dazu ein, den Blick für die Fragilität von Friedensverträgen zu schärfen – und zu erkennen, dass solche Abkommen selten das Ende eines Konflikts markieren, sondern gerade im 21. Jahrhundert der internationalen Diplomatie völlig neue Lösungsansätze abfordern.

Der Kursleiter, Reinhard Seibold, hat in England, Frankreich und Russland u.a. Betriebswirtschaft, Geschichte, Literatur und Politik studiert. Sein Abschlussjahr führte ihn justament 1989/1990 nach Westberlin, als das „Kurze Jahrhundert der Weltkriege“ mit dem Zerfall der Sowjetunion und dem Fall der Berliner Mauer zu Ende ging. Mit seinem Kursangebot möchte er sein Interesse für die Ereignisse dieses Jahrhunderts weitergeben.

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Diese Veranstaltung ist ein Teil der Reihe:

Geschichte im Brennglas der Gegenwart – dreimal Krieg, dreimal Frieden – und dann?

Diese Themenreihe beleuchtet historische Wendepunkte des 20. Jahrhunderts und verknüpft sie mit aktuellen politischen Fragen. In drei thematisch fokussierten Abenden stehen kurze Impulse mit historischen Hintergründen und aktuellen Bezügen im Mittelpunkt – angereichert durch offene Gesprächsrunden und gemeinsamen Austausch. Dabei geht es nicht nur um Fakten, sondern vor allem um Perspektiven: Was können wir aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft lernen? (Gesamtreihe Kursnummer 20601)

Alle drei Termine:

1. Frieden durch (Nicht-)Einmischung?
George Orwell und der Spanische Bürgerkrieg: Wer kämpft eigentlich für wen oder was? (10.2.2026, Kursnummer 20603)

2. Frieden durch Verträge?
Wie belastbar sind Friedensverträge – und wie lässt sich vermeiden, dass sie gebrochen werden? (10.3.2026, Kursnummer 20605)

3. Frieden durch Visionen?
100 Jahre Friedensnobelpreis für Stresemann und Briand (1926–2026): Verständigung trotz Trauma? (21.4.2026, Kursnummer 20607)

 

Seminarraum

Seminarraum 4.14, Bildungszentrum Seminargebäude, Gewerbemuseumsplatz 2

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Datum Uhrzeit Raum Kursleitung
20260310 Dienstag,
10.03.2026
von 19:00 Uhr
bis 20:30 Uhr
Seminarraum 4.14 (Bildungszentrum)

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  • Plätze frei
  • Anzahl 1 Termin (2 Einheiten)
  • Termin Dienstag, 10.03.2026
  • Uhrzeit 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Fotoportrait der Kursleitung
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