Nazi-Look im Nachkriegsdeutschland
Die Künstler der „Gottbegnadeten-Liste“ nach 1945
- Kursnummer: 36016
- Andreas Puchta
- Art: Präsenz
Im August 1944 stellte das „Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ unter Joseph Goebbels unter dem Aktentitel „Gottbegnadeten-Liste“ die Namen von 378 Bildenden Künstlern zusammen, die wegen ihrer besonderen Bedeutung als unabkömmlich erklärt und vom Kriegsdienst freigestellt wurden. Irritierenderweise prägen Arbeiten der Künstler der „Gottbegnadeten-Liste“ bis heute das Bild öffentlicher Räume in Deutschland. Getragen von weiter funktionierenden Netzwerken und vom antimodernistischen Klima der Nachkriegsjahrzehnte gewannen sie auch nach 1945 zahlreiche Wettbewerbe und erhielten Aufträge für Kunst am Bau, zur Gestaltung von Foyers und Plätzen, Museen und Mahnmalen. Ihre bruchlosen Karriereverläufe konterkarieren das Bild des kulturpolitischen Neuanfangs nach 1945.
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Datum | Uhrzeit | Raum | Kursleitung |
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20251024
Freitag, 24.10.2025 |
von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr |
Vortragssaal 3.11 (Bildungszentrum) | Andreas Puchta |