Claudia Globisch, eint die Corona-Demonstranten „eine gemeinsame Sache“?
Claudia Globisch über soziologische Zeitdiagnosen, das überraschende Verhältnis zwischen Esoterik und Egoismus und über die Corona-Demos.
Claudia Globisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung in Nürnberg (das IAB ist eine eigenständige besondere Dienststelle der Bundesagentur für Arbeit).
Sie studierte Soziologie, Germanistik und Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und an der Duke University, North Carolina/USA, und promovierte mit einer Arbeit zum Antisemitismus von links und rechts in Deutschland. Zu ihren Forschungsbereichen gehören Sozialpolitikforschung und Armutsforschung, Inklusions- und Exklusionsprozesse, Rechtsextremismus- und Antisemitismusforschung (im Web und Social Media), Teilhabechancengesetz und die sozialen Folgen der Covid19-Pandemie.
Im Podcast spricht sie darüber, welche Fragen sich die Soziologie stellt und wie die sogenannten „Zeitdiagnosen“ (Baumann, Reckwitz, Rosa) die Trends unserer Epoche erklären wollen. Auch darüber, warum wir keine Zeitdiagnosen von Wissenschaftlerinnen kennen. Außerdem analysiert sie die Protestmilieus der Corona-Demonstrationen und wagt eine Einschätzung, ob sie als gefährlich zu betrachten sind. Sie schildert, was die Esoterik mit dem Rechtsradikalismus eint.
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Aufgenommen am: Freitag, 4. September 2020
Veröffentlicht am: Donnerstag, 10 September 2020
Moderation: Grazyna Wanat
Im Gespräch: Claudia Globisch
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Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Jede Woche, immer donnerstags, veröffentlichen wir ein neues Gespräch.
Wen sollen wir noch befragen - haben Sie Ideen und Anregungen? Oder möchten Sie Ihre eigenen „Glücksmomente“ (manchmal am Ende des Interviews zu hören) an uns schicken? Wir freuen uns über Ihr Feedback!