Shabnam Zamani, warum dürfen Frauen im Iran nicht singen?
Die Iranerin berichtet vom Aufwachsen in Teheran, wie sie es immer wieder schafft für ein freies Iran zu kämpfen und welche Rolle ihr Gesang dabei spielt.
Shabnam Zamani kommt aus einer Familie mit vielen mutigen und aktivistischen Frauen. Das Protestieren und Kämpfen liege ihr im Blut, attestiert sie. Sie spricht von ihrem Leben in Teheran, von Zusammenstößen mit der Sittenpolizei und von den ihrer Teilnahme an den Protesten zu den Kettenmorden in den 90er Jahren im Iran.
Seit 2004 lebt Zamani in Deutschland, doch auch hier hört sie nicht auf für ein freies Iran zu kämpfen. Die aktuelle, von Frauen geführte Revolution im Iran, die am 19. September 2022 nach dem Mord an Jina Mahsa Amini durch die Sittenpolizei gestartet ist, gibt ihr viel Hoffnung:
“Frauen sind zum Kämpfen und Durchhalten gemacht! Wenn Frauen etwas starten, wird es erfolgreich sein!”
Shabnam Zamani gibt den Protesten ihre Stimme, sie schreibt Lieder und singt den traditionellen persischen Gesang Radif. Im Podcast ist eines ihrer Stücke zu hören.
Jin, Jiyan, Azadî
Frauen, Leben, Freiheit
Weitere Infos zum Iran:
https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten/iran/40110/machtkonstante-theokratie-iran-nach-1979/
- “IRAN Update” – Podcast von Gilda Sahebi & Sahar Eslah (Journalistinnen), z.B. auf Spotify zu finden
- Iranische Machtstrukturen (mit Schaubild)
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Aufgenommen am: Montag, den 6. März 2023
Veröffentlicht am: Donnerstag, den 9. März 2023
Moderation: Hannah Diemer
Im Gespräch: Shabnam Zamani
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Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Wir sind mindestens jeden zweiten Donnerstag mit einer neuen Folge online, manchmal öfters.
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