Nora Beyer, was passiert, wenn man seine Leidenschaften zum Beruf macht?

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Ansage: KontaktAufnahme. Der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg. #00:00:10-9#
Tobias Wildner: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Bildungszentrums Podcast KontaktAufnahme. Mein Name ist Tobias Wildner und ich sitze heute ganz virtuell zusammen mit Nora Beyer. Nora Ich freue mich wirklich ganz außerordentlich, dass du heute hier bist oder dass wir uns heute treffen und dass du dir die Zeit genommen hast, dass wir uns ein bisschen unterhalten. Auch noch mal jetzt an dich ein herzliches Willkommen. #00:00:46-6#
Nora Beyer: Vielen Dank, lieber Tobias. Ich freue mich auch sehr. #00:00:49-6#
Tobias Wildner: Ich habe mir überlegt, wie ich dich ankündigen könnte in diesem Podcast. Und so richtig auf einen grünen Zweig bin ich eigentlich erstmal nicht gekommen. Bis ich dann auf diesen schönen Satz auf seiner Webseite gestoßen bin. Der da lautet. Nach Stationen bei mongolischen Fernsehen, an Universitäten, in Südkorea und Sibirien, im Deutschen Bundestag und als wissenschaftliche Mitarbeiterin folge ich endlich meiner großen Passion Trias Texte Gaming Banking. Das ist erstmal ein Statement, würde ich sagen. Zur Passion. Kommen wir gleich noch. Das hört sich für mich nach einem ziemlich bewegten Leben an Bist du gerne unterwegs? #00:01:27-3#
Nora Beyer: Ich denke, das kann man durchaus so sagen. Ja. Genau. Also war schon jetzt an einigen Orten tatsächlich in der Welt. Nach dem Studium, während dem Studium, vor dem Studium, an einigen Stationen und habe einen. Einen, ich würde mal sagen, ein sehr nicht stringenten Lebenslauf, was man uns ja damals in meinem Studium erzählt hat, was dann so der Supergau wäre. War aber gar nicht so schlimm letztendlich. #00:01:54-5#
Tobias Wildner: Was jeder versucht einem auszutreiben, Und. #00:01:56-6#
Nora Beyer: Richtig. #00:01:57-1#
Tobias Wildner: Aber trotzdem muss ich kurz nachfragen Was macht man beim mongolischen Fernsehen so als Nürnbergerin? #00:02:02-9#
Nora Beyer: Also es war damals so ich wollte eigentlich ursprünglich in Eichstätt Journalismus studieren. Das war damals noch ein Diplom oder Mag Diplomstudiengang, glaube ich. Und da hat man ein sechsmonatiges redaktionelles Praktikum gebraucht vor Studienbeginn. Und deswegen bin ich dann nach dem Abitur in die Mongolei. Ich habe dieses Praktikum also in der Mongolei gemacht, weil ich da einfach hin wollte. Und dann dachte ich mir, ich verbinde das miteinander und bin dann eben beim mongolischen National Broadcaster. Also das ist so wie das öffentlich rechtliche Fernsehen ein bisschen bei uns gelandet und habe dann da die englischen News gemacht für ein halbes Jahr lang. War sehr interessant. #00:02:42-7#
Tobias Wildner: Ja spannend. Ja, dein Blick geht ja schon irgendwie sehr stark in Richtung Osten. Ich habe mir mal so ein paar Stationen aufgeschrieben. Ulan Bator eben in der Mongolei, Jekaterinburg in Russland, Seoul, in Südkorea. Das ist jetzt nicht so unbedingt das Erasmussemester in Barcelona. Also was man so kennt, ist es. Hat es irgendeinen Grund oder war das Zufall, dass es dich in diese Richtung verschlagen hat? #00:03:04-3#
Nora Beyer: Die Ursprungsfaszination war tatsächlich das Ich. Ich glaube, in der achten und neunten Klasse in Pflicht Referat halten musste in Erdkunde, und zwar zum Thema Transsibirischen Eisenbahn. Und zuerst fand ich das total doof, so mit 15, 16 und dann habe ich mich aber damit beschäftigt und fand das total faszinierend. Und seitdem hatte ich dann eigentlich beschlossen okay, ich muss das irgendwie machen, die fährt ja eben von Moskau, je nachdem, welche Route man dann wählt, nach Wladiwostok, also in den äußersten Osten Russlands oder eben über Ulan Bator, also die mongolische Hauptstadt, dann durch die Mongolei, durch nach Peking. Das ist auch so eine beliebte Route, die ich auch schon gefahren bin. Naja, und nach China wollte ich damals irgendwie nicht und nur Russland war mir dann irgendwie auch zu blöd. Und dann bin ich so auf die Mongolei gestoßen und da konnte ich mir so gar nichts drunter vorstellen. Dachte ich mir, das ist doch nett, irgendwohin zu fahren, wo man sich so gar kein Bild davor machen kann, sondern halt so völlig ins Ungewisse geht. #00:04:02-4#
Tobias Wildner: Das gibt es ja auch nicht mehr so oft, dass es Flecken gibt, wo man wirklich gar nichts von weiß. #00:04:06-7#
Nora Beyer: Ja, damals muss man auch noch sagen, das war ja 2007, als ich das erste Mal dort war und dann halt in den nachfolgenden Jahren immer wieder und da hat sich extrem viel verändert. Also 2007, als ich damals in der Mongolei war, muss man sich echt noch so vorstellen, dass es gab halt diesen Stadtkern, also wo dann schon so Plattenbauten, so sozialistische halt so typisch dann standen. Aber der Großteil war eigentlich der District, also Jurten District. Und die Leute sind damals wirklich noch mit den Pferden, also so wie im Wilden Westen ans Postamt geritten, in die Innenstadt, haben da ihre Pferde angebunden, haben dann halt irgendwelche Post abgegeben und es dann wieder rausgerissen. Das gab es dann schon zwei Jahre später, als ich dann dort war, schon gar nicht mehr. Und jetzt glaube ich, hat sich das komplett verändert. Also damals war das echt noch so ein bisschen so ein blinder Fleck. Also zumindest für mich, die ich nicht viel gereist bin davor eigentlich. Und sehr, sehr faszinierend. #00:04:58-6#
Tobias Wildner: Und seitdem hatte ich das Reisen ja auch nicht mehr so richtig losgelassen. Und zum Reisen gehören ja immer auch irgendwie Sprachen und Sprachen lernen. Du sprichst Russisch selber natürlich Englisch, verhandlungssicher sogar Französisch, Spanisch, aber auch Waren für dich. Oder sind für dich Sprachen schon auch immer so ein Schlüssel zu den Menschen vor Ort, zu einem anderen kulturellen Kontext, dass für dich was wichtig ist, dass du auch die Sprache sprichst oder versuchst zu sprechen, der Leute, mit denen du dich unterhältst, dann dort. #00:05:25-6#
Nora Beyer: Ja, also bei mir war es tatsächlich immer so, wie du sagst genau, dass ich eigentlich bin. Ich glaube ich. Also vor der Mongolei, so vor meinem Abitur, war ich wirklich. Also in Italien halt mal irgendwie mit den Eltern. Also ich bin gar nicht viel gereist gewesen eigentlich so und dann war dieser radikale Schritt da mit damals 20, eben alleine für sechs Monate und so da so ans Ende der Welt gefühlt Also eurozentristisch ist es jetzt natürlich wieder zu sagen, Aber halt! Für mich war das das Ende der Welt. Und klar, also die Sprache ist einerseits eine Möglichkeit, mit den Leuten überhaupt logischerweise zu kommunizieren oder da überhaupt einen Zugang zu zu bekommen. Und mir war es auch immer wichtig, gar nicht so zu reisen, nur quasi rucksackmäßig. Und dann mache ich da mal so eine Woche lang irgendwie so Südostasien oder so, sondern ich wollte da immer wirklich für eine längere Zeit sein und mir da quasi so eine Art von eingebildeten oder auch realem Alltag, sage ich mal, aufbauen, also dort halt wirklich leben. Deswegen habe ich das dann halt immer so gemacht, dass ich dann irgendwie dort studiert habe oder eben dort mein Praktikum gemacht habe und halt immer für längere Zeit dort war. Also es dauert ja auch nur, bis man sich überhaupt so ein bisschen eingelebt hat, dass man ja also gerade in der Mongolei war es auch damals oder auch in Russland, wie es jetzt ich weiß, schon länger nicht mehr dort, aber es wird auch noch so ähnlich sein, dass es halt teilweise auch einfach so ja optisch Ecken gibt so in der Stadt die. Wenn das jetzt bei uns solche Ecken geben würden wir das direkt zu verbinden mit Gefahr oder. Also es ist abgerissen, es ist heruntergekommen, der Asphalt durch die kalten, durch die sehr sehr kalten Winter in der Mongolei bricht halt sehr schnell auf und deswegen läuft man da erstmal anfangs für ein paar Wochen durch und denkt sich, dass hinter jeder Ecke irgendwie, so man jetzt irgendwie ein Messer im Rücken gerammt bekommt, was überhaupt nicht der Fall ist. Aber das ist einfach nur so, weil klar, man kommt ja aus einem ganz anderen Kontext und aus einem ganz anderen, was ganz anderen Gewohnheiten, so auch optischen Gewohnheiten. Und damit sich das erst mal so dann verläuft quasi und man da irgendwie einen Zugang im Land hat, ist natürlich die Sprache das eine und dann aber eben auch die Zeit, einfach dort zu sein und dort wirklich in einer Art von normalem Kontext irgendwie zu leben und nicht so dieser rein. Ja, ich meine, jeder der reist, ist ja gewissermaßen auch immer irgendwas Externes, ist irgendwie ein Außenseiter und bleibt das auch bis zu einem gewissen Grad. Aber das zumindest so weit zu reduzieren, dass man sagen kann ja doch, ich habe schon jetzt ein bisschen was zumindest gesehen davon, wie die Leute dort wirklich leben und sind und arbeiten. #00:08:00-6#
Tobias Wildner: Ja, es gibt ja Leute, die sagen, demnächst brauchen wir überhaupt keine Sprachen mehr zu lernen, weil es ja mittlerweile jetzt schon diese Ohrhörer gibt, die man sich ins Ohr steckt und die dann simultan dolmetschen, wenn man sich mit jemandem unterhält, der eine andere Sprache spricht wie der Babelfisch aus dem Anhalter durch die Galaxis. Praktisch, Das ist gar nicht so unrealistisch. Und die Dinger werden ja auch immer wieder besser. Würdest du dir da in der Mongolei jetzt Ohrhörer ins Ohr stecken für 150 € oder sechs? Nee, das kommt mir nicht in die Tüte. #00:08:29-9#
Nora Beyer: Na einerseits. Ich glaube, man muss sich überlegen, ob es jetzt rein darum geht, dass man tatsächlich kommunizieren kann, weil die Notwendigkeit besteht, dass man sich verständigen kann. Jetzt wirklich Was natürlich denke ich verloren ginge. Bei sowas ist halt diese harte Arbeit, sich darauf einzulassen, sich tatsächlich etwas zu erarbeiten. Also ich, indem ich eine Sprache lerne, habe ich quasi oder zeige ich schon die Bereitschaft, dass ich jetzt diese andere Kultur quasi in irgendeiner Art und Weise auf mich zukommen lassen oder in mich aufnehmen? Oder dass ich mir halt einfach einen gewissen Aufwand mache, bereit bin, auch den zu machen. Das kann man natürlich dann schnell umgehen, indem man dann irgendwie so und so ein Simultandolmetscher oder sowas hat, was sicherlich auch total okay ist. Also ich will das jetzt gar nicht bewerten in dem Sinne. Wie gesagt, es gibt auch Situationen, in denen es halt einfach wichtig ist, dass man sich verständlich machen kann, verständlich machen kann mit den Leuten. Aber ich glaube, dieser Aspekt des Sprachenlernen wird jetzt so schnell nicht unmodern werden, weil es eben halt auch darum geht. Das ist ja auch. Es ist ja auch so eine Art von Kunst. Man jede Sprache ist eine Art von Kunstform. Das Russische hat eine wunderschöne Grammatik, also höchst ästhetisch letztendlich so, und das macht auch einfach sehr viel Spaß, das zu lernen und dadurch halt einen Zugang zu der Kultur zu haben. Und Zugang zu Kultur kann man auch unter anderem durch Sprache erhalten und das geht halt verloren. Wenn man dann einfach nur sagt naja, ich bleibe halt bei mir in meiner Sprache und das wird halt dann irgendwie übersetzt. #00:10:01-4#
Tobias Wildner: Dass man sich auch etwas aneignet und so in die Kultur eintaucht dadurch, was ja auch Zeit braucht, was man ja auch nicht irgendwie per Knopfdruck macht. #00:10:10-3#
Nora Beyer: Ja, ja, genau. Genau. Und Geduld natürlich auch Geduld mit sich selber. Geduld mit dem. Also absolut. Man lernt ja nicht nur eine Sprache, sondern man lernt ja dann noch eine ganze andere Reihe von von Soft Skills quasi schon. Also von daher Das Sprachen lernen, glaube ich, wird hoffentlich so schnell nicht obsolet werden. #00:10:28-3#
Tobias Wildner: Denke ich. Doch ja, bei allen Reisen bist du aber ja doch irgendwie schon eine waschechte Nürnbergerin, glaube ich, oder bist in Nürnberg geboren. Ja, ich weiß es gar nicht. Ja, ich bin. #00:10:38-3#
Nora Beyer: Hier geboren und. #00:10:39-9#
Tobias Wildner: Am Gymnasium Abitur gemacht, glaube ich. #00:10:42-7#
Nora Beyer: Genau. #00:10:43-8#
Tobias Wildner: Ja. #00:10:44-9#
Nora Beyer: Ja. Ich muss sagen, jetzt, wo ich echt viel unterwegs war und dann auch lange Zeit wirklich gar nicht in Nürnberg oder schon immer mal wieder. Aber dann halt wirklich nur so Eltern besuchen und Freunde besuchen usw und ich viel mit dem Fahrer, der dann angefangen habe auch zu reisen. So zwei 1415 so mitten im Kurs, mal dann durch Deutschland ein bisschen geradelt und so und dann ging das ja immer weiter. Durch Europa habe ich festgestellt einfach, dass es wirklich landschaftlich hier bei uns Richtung Fränkische Schweiz und wirklich auch das Nürnberger Land eigentlich also mir so gut taugt, weil es sehr kleinteilig ist, weil man wirklich auch auch durch das Bayerische regelrecht zum Beispiel überall hin kann. Also es ist tatsächlich so, dass wir im Süden von England zum Beispiel aufgefallen durch geradelt bin, da hat man diese Hecken und dann ist da eine Mauer und dann ist da wieder eine Hecke und dann kann man da gar nicht so ins Land gucken. Und man ist auch wirklich so festgelegt auf diese Wege, die es halt gibt und ist irgendwie so ein bisschen darauf beschränkt auch. Und bei uns kannst du einfach so querfeldein laufen, wenn du jetzt Lust darauf hast. Und da ist noch mal eine Lichtung und dahinter ist noch mal ein Hügel und da ist noch mal irgendwie ein hübscher Felsen im Wald drin und dahinter noch mal irgendwas und ein Dorf und ein Gasthof. Und das finde ich sehr schön. Also muss ich schon sagen, jetzt habe ich schon viele Landschaften gesehen und alle haben etwas absolut Faszinierendes für sich. Aber ich habe gemerkt, dass ich dann auch immer oder sogar vielleicht ja immer mehr gerne dann wieder hierher zurückkomme und deswegen ja wahrscheinlich waschechte Norweger sind. Tatsächlich. Und ich bin gerne hier und arbeite gerne hier auch. #00:12:21-3#
Tobias Wildner: Das ist auch gut. Das heißt, ein Base Camp ist hier in Nürnberg und wir brauchen keine Angst zu haben, dass du bald nach Berlin oder Leipzig entfleucht. Nein. #00:12:28-7#
Nora Beyer: Nein. #00:12:29-3#
Tobias Wildner: Ja, jetzt haben wir dich so ein bisschen eingekreist und jetzt komme ich aber dann doch zur Passion Trias. Das ist ja wirklich ein schöner Wortbegriff, den du da verwendest. Du bist seit 2019 beruflich selbstständig, als wie du dich selber bezeichnest Games Bike Literatin. Wir hatten es gerade schon Gaming Biken und eben Literatur Texte schreiben. Das sind jetzt ja durchaus drei Themenfelder, die man jetzt nicht so unbedingt gleich in einen Topf werfen würde. Die ist also schon immer so eine Kombination und so ein Verschmelzen, ein Aufeinandertreffen lassen von unterschiedlichen Bereichen hört man da so ein bisschen raus und das scheint dich irgendwie immer in deinen Sachen auch anzutreiben und da ziehst du viel raus. Das ist, dass da so unterschiedliche Dinge zusammenkommen. #00:13:15-4#
Nora Beyer: Also ursprünglich glaube ich, war es einfach so, dass ich glaube, wie die meisten von uns oder oder alle von uns, wir haben ja verschiedene Interessen und wir haben ja auch verschiedene Dinge, die wir gerne tun und die wir auch vielleicht immer schon gerne getan haben und aus denen wir dann optimalerweise irgendwas halt auch machen, was du uns dann, ja, was uns dann halt beruflich irgendwie weiterbringt. Und bei mir war das eben genau das auch. Also Texte. Angefangen hat es eigentlich so mit Texten, also Texten, Texte schreiben. Das habe ich einfach schon immer gemacht. Also so ganz klassisch als Kind dann irgendwelche schrecklichen Gedichte und keine Ahnung und irgendwelche bizarren Kurzgeschichten und so und das war einfach immer so eine Möglichkeit, meine ganz eigenen Welten aufzumachen. Und das Gaming, aber, also das Spielen habe ich wirklich auch schon immer gemacht. Das ist auch so der Klassiker. Ich habe einen großen Bruder, der ist zwei Jahre älter, also genauso dieser perfekte Zeitunterschied, wo man dann sehr viel miteinander zu tun hat. Also nicht nicht zu weit voneinander entfernt, aber auch weit genug voneinander entfernt, dass man jetzt gar nicht so in Konkurrenz das Miteinander gegangen ist. Und das haben wir immer gemacht. Also wir haben so Tomb Raider damals, die Lara Croft Reihe, die Anfänge, das erste, das zweite, da war ich halt so ganz klein und er war schon ein bisschen größer und konnte das dann. Und ich hatte dann so die Aufgabe, dass ich weiß nicht mehr was es war F7 oder so, also die die Gesundheits Taste immer drücken durfte im richtigen Moment. #00:14:39-1#
Tobias Wildner: Und das war. #00:14:39-5#
Nora Beyer: Für mich halt die totale Verantwortung, weil ich musste halt abschätzen okay, wann muss ich jetzt die Taste drücken, damit sich die Gesundheitsanzeige wieder auffüllt? Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Klar, und musste das auch so machen, dass ich ja jetzt bloß nicht im der ja dann schon so der der der verantwortliche Part war oder so der die Verantwortung innehatte, dass ich ihm da irgendwie so ins Gehege kommen, wenn wir das auf einer Tastatur machen. Und genau. Und dann kam noch das Radfahren dazu und das auch aus dem Grund heraus. Also ganz pragmatisch eigentlich, weil ich ja während meinem Studium und dann auch nach dem Studium nie ein Auto gehabt habe. Also ich habe einen Führerschein gemacht nach dem Abi, bin aber dann in der Mongolei gewesen, bin dann nie wirklich Auto gefahren, nie Geld gehabt, auch nie die Notwendigkeit, wenn man das statt wohnt und habe dann ja das Fahrradfahren angefangen. So richtig eigentlich dann auch. Also längere Distanzen, dann auch im Studium, auch aus der Notwendigkeit heraus, also in Nürnberg zu wohnen, zu einem Masterstudium dann nach Erlangen radeln zu müssen, weil Zug war einfach auch zu teuer und und ja, auch sehr umständlich, muss man ja auch sagen, leider. Also wer es kennt und keine Ahnung, dann vom Bahnhof in Erlangen noch zu Bismarckstraße zu kommen zurück, das war eher stressig. Und deswegen bin ich halt dann geradelt. Und wenn man das dann macht, so fünf Tage die Woche, man das sind einfach doch dann ja 20 Kilometer da was, dann spielt man. #00:16:00-7#
Tobias Wildner: Halt was runter. #00:16:01-4#
Nora Beyer: Genau. Dann spult man das schon nach einer Zeit ganz schön was runter und dann halt auch bei Wind und Wetter. Und irgendwie haben sich dann so diese Interessen, die die einen, die schon sehr lange bestanden und dann dieses Biken, also dann auch Mountainbiken. Das kam dann auch eben dazu, so zwei, zwölf sowas auch. Auch über meinen großen Bruder, der auch schon sehr, sehr lange fährt. Und ich habe dann so Rennradfahren angefangen, fand das sehr, sehr toll, sehr gut. Aber dann das Mountainbike hat mich so richtig gerissen. Das hat mich einfach total fasziniert. Naja, und dann hatte ich das Problem, dass ich jetzt drei Interessensbereiche habe, die auf den ersten Blick genau erstmal nicht so viel miteinander zu tun haben. Aber ich konnte mich einfach nicht für eine ist für alles entscheiden. Ich wollte einfach nicht sagen okay, jetzt mache ich dann nur noch das. Ich glaube, das wäre auch nicht gut gewesen oder das wäre auch nicht gut. Das würde mich dann zu sehr beschränken und ich würde auch die Lust daran verlieren. Glaube ich so und. Und ich denke auch, dass diese drei Bereiche, wie du auch schon sagst, also sie überschneiden sich immer mal wieder tatsächlich. Also klar, weil natürlich auch im Bike Bereich Textproduktion möglich ist oder alles, was überhaupt Autokultur eben anbetrifft, weil das Gaming natürlich auch in Textform zu packen ist, was ich eben jetzt auch mache. Und das finde ich super spannend, da eben die Überschneidung, Punkte, aber auch die Punkte zu finden, wo es sich dann mal beißt, wo es dann mal nicht zusammengeht. Und Genau das habe ich jetzt seit letztem Jahr dann eben tatsächlich zu meinem Beruf gemacht. #00:17:29-7#
Tobias Wildner: Auch wieder was, was belegt, dass zumindest ein Teil der Berufsberater ihnen nicht die ganze Wahrheit sagt. Da würde auch jeder wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man mit oder bei der Arbeitsagentur, wenn man mit so einem Plan für die Selbstständigkeit ankommt. Aber es scheint gut zu funktionieren und ich weiß nicht ganz spannend fand. Thema Passion. Ich hatte mal vor, Musiklehrer zu werden in früheren Zeiten und konnte damals so leidlich Klavier spielen. Aber mir hat noch ein zweites Instrument gefehlt. Und vom Blatt singen konnte ich schon gleich gar nicht. Und dann habe ich gemerkt okay, das wird schwierig mit dieser Aufnahmeprüfung. Und mein Klavierlehrer damals sagte mir Ja, vielleicht ist es aber auch ganz gut, dann machst du das einfach jetzt als Hobby weiter. Und vielleicht hast du da sogar mehr Spaß dran, als wenn du es beruflich machst. Du hast jetzt so ziemlich alle Leidenschaften, die du hast. Hat man das Gefühl zum Beruf gemacht, scheint es aber trotzdem auch deinen Spaß nicht daran verloren zu haben. Bei dir scheint es ganz gut zu klappen. #00:18:26-3#
Nora Beyer: Ich glaube, der ausschlaggebende Punkt ist, weswegen ich auch meinte, dass eine Sache. Also wenn ich jetzt nur eines von den drei machen würden, ich vielleicht dann schnell den Spaß oder die Freude daran verlieren würde. Eben weil, wie du sagst, klar, man natürlich auch so diese existenzielle Notwendigkeit. Plötzlich hat die natürlich so ein Hobby oder so eine Passion auch sehr schnell überlagern kann oder man dann halt in die Problematik kommt, dass man dann vielleicht Dinge machen muss in dem Bereich, die man ja eigentlich liebt, um halt jetzt seine Miete zahlen zu können, aber die man eigentlich nicht machen will. Aber dadurch, dass eben dieser diese Trias da ist, habe ich so ein bisschen den Vorteil, dass sobald zum Beispiel mir nach Ablauf der Saison im Sommer ist es oft so, das sind wirklich sehr viele Kurse, dann merke ich, da komme ich teilweise auch an meine Grenze, auch körperlich. Du hast ja eben auch mal den Umgang mit Leuten und das ist schon anstrengend, auch nach einer Zeit. Und dann hat diese Sorge irgendwann ein Ende. Meistens, also jetzt im Oktober sind die letzten Kurse eigentlich. Dann wird das Wetter doch zu schlecht, oder die Leute haben das Interesse über den Winter einfach nicht dran. Das heißt, dann gibt es dann Cut und es steht wieder ein bisschen mehr. Ja, das Schreiben im Vordergrund, auch das Schreiben für mich selber und dadurch, dass es eben so ganz natürliche Wechsel gibt, quasi, habe ich eben den Vorteil, dass das eine, wenn es sich kurz bevor sie quasi Gefahr läuft, sich dann irgendwie tot zu laufen oder zu Matsch zu werden, sich von selber eigentlich immer so ein bisschen zurückzieht oder ich auch merke. Also das habe ich auch schon, dass um kreativ arbeiten zu können und um kreativ schreiben zu können, braucht man einfach immer ein bisschen Abstand. Also das muss ja auch wieder die Zeit haben und die Ruhe haben, um wirklich reflektieren zu können und um erstmal wieder Erfahrungen in sich aufzunehmen oder auch im Gamingbereich um Spiele spielen zu können. Also ich brauche nicht anfangen irgendwelche Spiele zu schreiben, die ich dann nicht gespielt habe. Das macht keinen Sinn. Also man braucht diese Zwischenzeiten auch immer wieder. Wenn man das, glaube ich, hinbekommt. Und das Glück habe ich eben dadurch, dass ich eben mit drei Sachen Abstand. Eine oder zwei. Ich glaube, dann funktioniert es schon. Ansonsten sehe ich schon auch so, kann schon schwierig werden. Übrigens, weil es gesagt hat Arbeitsagentur vermitteln. Weil es mir einfällt. Das kann man ja erzählen. Also ich habe tatsächlich 2018 wollte ich mich selbstständig machen, hatte dann aber leider einen Unfall, deswegen ging es nicht und habe dann damals diesen Gründungszuschuss von der Arbeitsagentur beantragt. Genau, da gibt es ja Formalia, die man halt da irgendwie bringen muss usw Und ich hatte den unglaublichen Vorteil, das war ganz toll Und das hat mir dann dieser sehr nette Herr bei der Arbeitsagentur gesagt. Und zwar ich hatte so angeguckt, was ich alles gemacht habe und was ich machen will und so gesagt Ach ja, also wissen Sie was? Sie kriegen auf jeden Fall den Gründungszuschuss, weil Sie sind absolut unvermittelbar. #00:21:07-7#
Tobias Wildner: Das ist ein Kompliment. #00:21:11-2#
Nora Beyer: Das fand ich dann eigentlich sehr schön und der war wirklich sehr humorvoll. Ja, das stimmt. Also, ich habe keine Chance, quasi vermittelt zu werden. Das heißt, Sie legen mir dann tatsächlich ans Herz, das zu machen. Habe sie leider nicht bekommen, wegen dem Unfall, aber. Genau. #00:21:27-9#
Tobias Wildner: Sehr schön. Ja, du beschreibst ja so dein selbstständig werden auch schon als logischen Schritt, was aber gleichzeitig auch voraussetzt, dass er viele Schritte vorausgegangen sind. Und ich weiß nicht, ob du zufällig den Robertringham kennst. Ein englischer Autor und Comedian, der hat ein Buch geschrieben. Ich bin raus. Wege aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung. Ganz schön zu lesen das Buch. Und er beschreibt da auch seinen Weg vom fremdbestimmten Angestelltendasein hin zu einem ganz selbstbestimmten, freien in seiner Sicht Dasein mit Tätigkeiten, die er sich selbst wählt und die er sich frei einteilt. Und diesen Weg dahin, den beschreibt er gleichzeitig mit. Oder vergleicht, vergleicht er mit dem großen Zauberer Houdini, der sich so ganz stoisch den einzelnen Ketten entledigt. Einer nach der anderen, ohne zu wissen, was am Ende dabei rauskommt. Und er sagt Aber er braucht keine Utopie für sowas. Das ist eben viel zu weit weg. Er sagt, er braucht die Entfesselungskunst. Und diese Entfesselungskunst ist eben das, was Houdini macht. Sich einer Kette nach der anderen zu entledigen. Wenn man so dieses Bild, dieser Entfesselungskunst sich vor Augen hält, würdest du dich auch als so eine Art Entfesselungskünstlerin beschreiben? Oder trifft das für dich nicht zu? #00:22:46-1#
Nora Beyer: Das ist ein sehr schönes Bild. Ich kenne ihn nicht, aber das werde ich auf jeden Fall lesen. Es klingt sehr, sehr, sehr interessant. Das ist ein super Bild. Tatsächlich. Es ist schon eine gewisse Entfesselung. Einerseits muss man sich natürlich lösen von Fesseln, die einen selbst einschränken im Sinne von Angst oder Unsicherheit darüber, Wie mache ich das überhaupt, dass er allein so die organisatorischen Schritte, die natürlich zu bedenken sind, dann auch Ja, wird denn das was? Wie mache ich das denn? Wenn ich jetzt da einfach so ins ins Unbekannte gehe und ich meine, trotzdem muss ich ja meine Miete zahlen. Trotzdem muss ich was zu essen haben. Ich hatte so ein bisschen einfacher, würde ich mal sagen, weil ich tatsächlich studiert. Dann habe ich noch studiert in Erlangen, dann war ich dort eine Zeit lang wissenschaftliche Mitarbeiterin. Das war auch interessant, aber war einfach jetzt in dem Sinne, also nur, dass auch gar nichts für mich, muss ich auch sagen, und schon so ein bisschen klischeehaft halt der Elfenbeinturm und so und dann stellte ich mir auf jeden Fall schon so ein bisschen auch die Sinnfrage und bin dann, weil ich dort damals auch schon Bundesfreiwilligendienst mal gemacht habe, zum Kulturamt Fürth und habe dann dort gearbeitet. Und die machen ja vor allem das Festival und so diese ganzen kulturelles und Literaturfestival. Sehr schön, sehr kleines Team, super nett und war da dann eine Zeit lang. Hab mich da auch sehr wohl gefühlt, hatte da aber schon das Problem, dass ich 2017 sowas um den Dreh eigentlich schon gesagt, immer ja nebenher geschrieben habe, was getan haben, dann so auf den Clou kam. Mensch, das mit den Spielen und den Texten irgendwie jetzt endlich mal zu verbinden. Journalistin wollte ich eigentlich auch immer sein und habe dann einfach mal so ins Blaue so an ja, die großen Gameszeitschriften halt zu Gamestar, GamePro, PC Games und so was es gibt es kommt zu Text, führt da halt einfach mal so Artikel geschickt. Also einfach so, ich probiere es jetzt mal, hab dann tatsächlich von allen Rückmeldungen bekommen, so oder von so ziemlich alle, die ich angeschrieben hatte und bin dann so bei der Gamestar gelandet und habe dann also 2017 schon immer wieder Artikel geschrieben. Die wurden dann auch immer länger. Das hat dann ganz gut funktioniert und hatte dann aber das Problem, dass ich halt eine normale 39 Stunden Woche hatte und dann bin ich abends noch nach Hause, habe mich hingesetzt und habe dann noch Artikel geschrieben oder halt an den Wochenenden. Und das habe ich dann ein Jahr lang gemacht und habe dann festgestellt, das geht einfach nicht, das geht nicht. Und wenn ich das jetzt wirklich ausbauen will und ausbauen möchte. Das möchte ich ja eigentlich, weil das ist ja das, was ich machen will eigentlich. Also das Schreiben, ja, dann muss ich halt jetzt irgendwie mal so eine Entscheidung treffen quasi. Und ich hatte dann das Glück, dass eben die Stelle, die ich dort hatte, die war eh befristet. Und dann haben sie mich zwar gefragt, ob ich es verlängern möchte und dann habe ich halt die Entscheidung getroffen zu sagen nee, das mache ich jetzt nicht mehr und habe dann 2018 eben dort aufgehört, Bin dann auf große Reise noch gegangen, eben 2018, 2018, genau, genau und dann eben um danach in die Selbstständigkeit zu starten und habe halt dann zu dieser Zwischenzeit auch ein bisschen schon das mir organisatorisch überlegt. Also ich habe schon auch mal den Vorteil gehabt, also ich bin schon, glaube ich, ziemlich diszipliniert und ich kann mich schon selber organisieren und deswegen das war jetzt nicht so das große Problem. Genau, aber so schon. Also dieser Prozess war schon eine, ja eine Entfesselung quasi. Also einerseits den Mut zu haben, zu sagen Ja, ich wage das jetzt einfach. Und wenn es nicht klappt, mein Gott, irgendwas kriegst du dann schon wieder. Was gar nicht so einfach ist mit meiner Kombination und dem, was man so geisteswissenschaftliches Studium. Aber das halt einfach zu wagen und dann nach und nach den Prozess halt einfach durchzumachen. Also von heute auf morgen hätte ich das, glaube ich auch nicht nicht gemacht. Genau das ist so eine Kette nach der anderen. #00:26:32-3#
Tobias Wildner: Aber mit diesen drei Sachen fällt mir gerade auf bist du eigentlich perfekt? Corona Proof? Also biken kann man draußen machen, Texte schreiben kann man im Lockdown im schlimmsten immer noch und gamen sowieso. Von daher momentan auch relativ krisenfest, was du da treibst. Man hat ja das Gefühl, du hast eigentlich schon alles Mögliche gemacht. Und nachdem wir jetzt hier einen Bildungspodcast haben, haben wir auch eine Rubrik, die heißt Gerne lernen. #00:26:58-5#
Nora Beyer: Gerne lernen. #00:26:59-8#
Tobias Wildner: Und deswegen möchte ich an dieser Stelle ganz kurz zwischenfragen Was würdest du denn gerne lernen? Und hast es tatsächlich noch nie angepackt bisher? #00:27:10-4#
Nora Beyer: Ich würde sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gerne zeichnen lernen. Also so richtig. Also meine Mutter ist immer in die Richtung gegangen und kann das auch sehr gut und hatte immer so ein bisschen so Ansätze, mich da so einzuführen, die ich aber nie verfolgt habe. Also mein, mein zeichnerisches, meine zeichnerische Begeisterung beschränkt sich so auf zu Geburtstagen oder zu Weihnachten. Wenn halt so die Umgebung dann irgendwie mit irgendwelchen Bildern beschenkt wird von mir, die sie dann auch immer ganz toll finden oder es vielleicht auch nicht sagen, das weiß ich jetzt nicht, aber das ist etwas, wo ich immer merke, wenn ich es dann mal mache, dann hat das eine also eine unglaubliche Wirkung auf mich. Dann bin ich ruhig danach, dann bin ich auf einer ganz anderen Ebene danach. Und also ich bin mir auch sehr bewusst oder ich kann sehr bewusst dieses Gefühl miterleben, dann zu sagen, dass das etwas ist, was sich einfach. Muss man ehrlich sein, nicht mehr lernen werde wahrscheinlich oder die Zeit nicht mehr haben werde. Was natürlich eine Ausrede ist. Man müsste sie sich nur nehmen. Aber was ich sehr, sehr gerne. Also wo ich so ein bisschen so ein weinendes Auge tatsächlich habe, weil ich das sehr gerne machen wollen würde, also auch gerade im Bereich Games zum Beispiel. Also wir haben so hobby projektmäßig früher immer mit mit Freunden zusammen auch so ein bisschen so Plattform Games, so kleine entwickelt quasi eine Zeit lang auch relativ ernsthaft das Ganze betrieben. Da habe ich halt immer so das Zeug dafür gezeichnet und das hat mir so viel Spaß gemacht. Aber daraus ist leider nichts geworden bislang. #00:28:42-6#
Tobias Wildner: Da stricke ich dir jetzt ganz recht virtuell das BZ Programm entgegen. Aber aber nicht nur deswegen, sondern auch weil du da drin stehst. Du gibst nämlich ja auch Kurse am Bildungszentrum. Man kann also auch von dir lernen. Und zum Beispiel sind das Kurse. Die Schreibworkshops sind in Verbindung mit gemeinsamen Fahrradausflügen, Zu der Kursbeschreibung findet sich dann so was wie, dass der Flow beim Mountainbiken im Wald anschließend in einem Flow während des Schreibprozesses umgesetzt wird. Das musst du jetzt kurz erklären, was sich dahinter verbirgt. Spannend hört sich das allemal an! #00:29:17-9#
Nora Beyer: Genau. Ich habe ja die zwei Kurse und die genauso vom Abenteuerschreiben und schreibe deine Story. Und der Gedanke dahinter Es schreibt eine Story war primär zu sagen Also ich habe ja viele Reise, also Radreisen auch gemacht und da auch drüber geschrieben und so währenddessen und auch danach im Nachgang. Und habe auch viel jetzt so in anderen Kontext mit dem Ganzen, mit der ganzen Thematik, Mikroabenteuer und Draußensein und was das mit uns macht zu tun. Und ich finde, das macht eben sehr viel und es macht sehr viel in dem Sinne auch, dass man da ganz, ganz wunderbar drüber schreiben kann, ob das jetzt für sich selber ist, ob das jetzt dafür ist, das wirklich mal veröffentlichen zu wollen, ist eigentlich erstmal egal, finde ich. Also das Potenzial von Erkenntnissen, sage ich mal, die man draußen haben kann und dann eben in den Text gießen kann, ist ganz, ganz enorm. Und das wollte ich da eben oder möchte ich da gerne mitgeben. Und der Flow, das ist eben das Faszinierende, was ich am Mountainbiken dann tatsächlich auch was mich am Mountainbiken so begeistert hat schon immer. Es ist anders als beim Rennradfahren oder beim Tourenradfahren. Da fährst du ja. Ja, ich sag mal so blöd gesagt jetzt einfach so durch die Landschaft. Du erlebst das Ganze eher aus einer gewissen Distanz heraus als eher so, Es ist schon auch alles im Fluss, gewissermaßen. Aber es hat für mich zumindest immer eher so die Tendenz. Ich hänge da meinen Gedanken nach oder ich habe da eher also außer ich bin jetzt auf der was weiß ich wie 20 % Steigung und bin gerade voll am Sterben. Da denke ich dann auch nur an den Moment und wie sehr mir meine Beine wehtun. Aber ansonsten ist es eher so eine Erfahrung, die mich eher nach innen bringt, was sehr gut ist. Also quasi in meine eigenen Gedanken rein. Beim Mountainbiken hatte ich dann so genau das Gegenteil erlebt. Und zwar, dass wenn also jetzt abfahrtsorientiert, wenn du jetzt abfahrtsorientiert unterwegs bist, dann hast du da ja Hindernisse, dann hast du da Steinfeld, dann hast du da Wurzeln usw und du musst einfach ab dem Moment, ab dem du jetzt da irgendwo anfängst runterzufahren, irgendeinen Trail, irgendeine Strecke, 100 % fokussiert und konzentriert sein auf dem Moment, den jetzt, da dir halt dieser Weg vorgibt. Und ich habe dann festgestellt, wenn ich unten angekommen bin unverletzt und es hat alles geklappt und auch mit guter Geschwindigkeit und so, dass ich dann wirklich in diesen, in diesen Momenten, in denen ich jetzt da runtergefahren bin, tatsächlich ausschließlich im Moment selber war und den auch gar nicht bewertet habe, da auch gar keine Zeit für irgendwelche sonstigen Gedanken hatte, weil sonst ja. Also wenn du unkonzentriert bist, dann landest du auf der Nase. Und das fand ich so faszinierend, weil es ja eine super banale und basale und einfache Möglichkeit ist, quasi simpel gesagt jetzt abzuschalten oder sich wirklich in so einem Augenblick zurückzuholen und so dieses Jetzt und da dann tatsächlich, wenn das gut funktioniert, also auch über Fahrtechnik, über das Gelände usw, dann ein Flow zu entwickeln. Ja, genau. Also so diese Selbstvergessenheit in dem Augenblick eben und das ist ja etwas, was ich dann schon ganz ähnlich sehe zu dem Prozess des Schreibens, den man natürlich nicht immer hat. Also diese Flow Momente sind relativ. Je nachdem wie gut man sich damit auseinandersetzt oder was oder wie viel Glück man hat, relativ selten. Also es ist jetzt nicht so, dass ich jetzt jeden Tag irgendwie im Flow bin, wenn ich jetzt schreibe gar nicht, sondern das sind halt wir kennen die ja alle. Wenn du jetzt mit Musik viel zu tun hast oder du musiziert selber, dann hast du auch diese Momente, wo du ja gar nicht darüber nachdenken musst, was jetzt gerade eigentlich, was du jetzt gerade spielst. Oder du denkst an die Noten oder so, sondern es fließt halt eben. Das geht ganz einfach von der Hand plötzlich alles und du bist eben in diesem optimal Zwischenraum zwischen Unter und Überforderung und es ist einfach alles perfekt. Quasi so und es hält auch normalerweise nicht super ewig an, aber das sind sehr, sehr erhebende Momente. Die kann man überall erstmal erleben, egal welche Art von aktiver Tätigkeit man jetzt vollbringt. Also man braucht wohl schon eine gewisse aktive Tätigkeit dazu. Und ich habe jetzt, eben weil ich aus dem Bereich eben komme oder in dem Bereich arbeiten eben biken und das Schreiben eben genau gewählt. #00:33:24-6#
Tobias Wildner: Ja, das ist wahrscheinlich auch das, was ich hinter deinem Kurs Konzept, Philosophie und Bike dann verbirgt. #00:33:29-9#
Nora Beyer: Genau. Also einerseits auf jeden Fall genau Konzepte wie halt wie eben der Flow. Aber der Gedanke war auch zu sagen Also mir ist es oft aufgefallen in Fahrtechnik Kursen oder mir fällt es immer wieder auf, dass vielen Leuten gar nicht so sehr damit geholfen ist, wenn sie fragen Wie soll ich da jetzt runterfahren? Und man sagt zu Ja, du musst halt jetzt bis dahin fahren zu der Kante, Dann musst du irgendwie deine deine Knie beugen. Da musst du deine Ellenbogen raus tun und dann musst du da hingucken und dann musst du da irgendwie keine Ahnung was so, das ist alles sehr mechanisch und das ist auch alles korrekt. Erstmal so vom rein mechanischen Bewegungsablauf her, aber das hilft vielen gar nicht so, sondern worum es oftmals geht, ist tatsächlich so, das ist sehr schwierig zu erklären. Zunächst ein ganzheitlicher Ansatz dessen, was jetzt da dann eigentlich so passiert oder mit was du da jetzt eigentlich auch reinfahren willst. Also wie du auch unten ankommen willst, wie du das auch fahren willst, das ist ja höchst unterschiedlich, je nachdem, was du halt selber präferiert oder welche Vorstellungen du hast oder welche Ängste du auch hast. Und das sind alles Fragen überhaupt, auch diese Sinnfrage. Ich weiß nicht, ob man sich die in so einem Mountainbike Fahrtechnik jemals schon gestellt hat. Warum will ich da überhaupt runterfahren? Also warum denn? Ich meine ja, kann ich schon machen, aber warum denn und so? Und das also hilft vielen Leuten, die ich so in Kursen hatten. Die sind dann so Ja, stimmt. Und wenn sie dann auch so dem Grund auf der Spur sind, ihrem Grund, nicht dem Grund, warum man ins Mountainbiken geht, gibt es nicht. Aber halt ihrem eigenen Grund, das jetzt zu machen und ihren eigenen Ängsten, die sie davon abhalten könnten, das jetzt zu machen. Und so weiter und so fort. Dann ist da schon. Ja, dann ist das so eine ganz andere Perspektive. Plötzlich da, ein ganz anderer Zugang. Und diese Fragen sind letztendlich halt zutiefst philosophisch. #00:35:21-6#
Tobias Wildner: Ja, ich denke, das aus meiner Sicht macht es so in deinen Arbeiten auch aus, dass du ganz oft philosophische Elemente eben in diese erstmal auf den ersten Blick wenig philosophischen Tätigkeitsfelder rein bringst. Und das ist ein ganz schönes Spannungsfeld, das da aufgemacht wird. Ich würde noch mal kurz aufs Fahrrad ganz allgemein kommen. Es kam jetzt vor einiger Zeit das E Bike total in Mode, mit einem riesigen Trend und Hype. Jetzt kam Corona und zack, alle Welt fährt auf einmal Fahrrad. Lieferzeiten gehen ins Unendliche, die Fahrradläden werden überrannt. Du sagst ja selber, dass es so ein Trend gibt vom hinaus in die Natur. Micro Adventure Bike Freiheit Ding nennst du das? Ich hoffe, ich habe jetzt alle Wörter drin gehabt. Es ist das aus deiner Sicht eher so eine Art Lifestyle. Noch mal so eine wollte jetzt des Kapitalismus, wo man noch mal ein paar vermeintliche Bedürfnisse vervielfältigt. Oder steckt da schon auch was Essenzielleres dahinter, was man durchaus positiv auch begrüßen könnte? #00:36:22-9#
Nora Beyer: Wie in dem Sinn glaube ich beides. Also einerseits kann man natürlich das ganze Konzept von Micro Adventure glorreich ausschöpfen als reine Marketing Kommerz Strategie. Absolut. Und da ist es dann schon auch kritisch zu sehen. Durchaus. Wie also meines Erachtens alles, was in irgendeiner Art und Weise dann halt kommerzialisiert wird oder so halt erst mal kritisch zu sehen ist. Vielleicht. Also obwohl es natürlich auch jegliches Recht hat. Also da will man überhaupt nichts dagegen sagen. Aber ich denke schon. Das ist für viele Leute. Man muss sich halt immer fragen, worum es denn eigentlich gehen sollte oder kann oder darf. Und ich denke schon, dass es vielen Leuten wirklich auch viel bringt. Also ja, wir haben jetzt auch zum Beispiel über andere Kunden usw, also verschiedene Kampagnen eben tatsächlich oder verschiedene Ansätze, eben Mikroabenteuer tatsächlich durchzuführen und zu gucken Und da hat man ganz kuriose Gespräche tatsächlich mit Leuten. Also man muss natürlich auch sagen, Leute, die dann rausgehen und dieses Mikroabenteuer wirklich für sich suchen, die sind ja schon eigentlich auf dem Weg dahin. Also das sind jetzt. Das ist jetzt niemand, der da noch von Nachhaltigkeit und Regionalität usw überzeugt werden müsstest. Und das sind ja Leute, die das die meiste Zeit schon irgendwie leben oder die sich damit auseinandergesetzt haben. Aber ich denke schon, dass gerade jetzt vor dem Hintergrund von Corona eben das eine ganz ganz tolle Möglichkeit auch für für sehr viele Leute darstellt. Erst mal auch tatsächlich so, dass das vor ihrer Nase anders wahrzunehmen natürlich auch so ganz pragmatische Sachen wie Gesundheit zu steigern. Klar. Also wie du sagst, Fahrräder sind gerade überall und absolut ausverkauft. Also die Leute haben offensichtlich echt ein Interesse daran oder wollen das auch oder sehen das jetzt als Möglichkeit an, ja irgendwie draußen sein zu können, sich frei bewegen zu können und usw Und deswegen sehe ich das schon auch positiv. Es ist halt je nachdem mit welcher Ausrichtung, mit welchem Motiv man jetzt Mikroabenteuer ja lebt oder dem Konzept halt folgt. Wenn man das jetzt einfach nur sich auf die Fahne schreiben möchte, um damit jetzt irgendwie noch mal Geld zu verdienen oder so, ja, kann man das auch machen. Also erstmal warum nicht? Wir sind alle Kapitalisten, also. Ich auch. Also ich verdiene auch damit mein Geld letztendlich so und dann ist halt die Sache einfach okay. Wie authentisch ist es? Daneben. Also ich. Ich würde jetzt nicht was machen wollen. Also ich würde jetzt nicht sagen wollen ja, lass mal rausgehen und Philosophie und Vice machen wollen. Und eigentlich halte ich nichts von Philosophie und Biken interessiert mich eigentlich auch nicht, aber es verkauft sich halt gut oder so. Also das wird irgendwann schwierig werden. Wahrscheinlich das dann auch authentisch rüberzubringen. Und auch mich selber wird es ja dann auch nicht zufriedenstellen oder? Oder befriedigen oder glücklich machen. #00:39:14-7#
Tobias Wildner: Ja, von den Abenteuern jetzt auf dem Fahrrad springe ich noch mal in die anderen Abenteuer beim Gaming noch mal rein. Das ist tatsächlich ein Feld, das ich bisher persönlich wenig auf dem Schirm hatte. Bei mir hat es bei Super Mario Kart irgendwann aufgehört. Und dann die Warcraft Sessions meines früheren Mitbewohners in der Studentenzeit. Die waren mir auch schon halbwegs suspekt. Jetzt habe ich ein bisschen in deinen Artikeln geblättert, die du so schreibst und war wirklich bass erstaunt, was sich da alles zutage fördern lässt. Zum einen geht es ja wirklich darum, um so Themen wie welche Weltliteratur in Games verarbeitet wird, um so Themen wie Erotik in Games. Welche Rolle spielt das? Und da würde ich mal ganz kurz gleich einhaken wollen. Gibt es mittlerweile feministische oder queere Spiele? Gibt es da eine Ausdifferenzierung mittlerweile? #00:40:07-8#
Nora Beyer: Ja, also es gibt tatsächlich viele Projekte, richtig? Also von genau solchen Gruppen einfach meistens eher im Indiebereich, also jetzt rein blockbustermäßig. Also es gibt schon so Ansätze, tatsächlich zum Beispiel homosexuelle Spielfiguren in wirklichen Spielen zu haben. Es gibt auch Ansätze, zum Beispiel in vielen Rollenspielen jetzt also da hat man ja meistens dann immer irgendwelche Beziehungsmöglichkeiten und romantische Beziehungen, die man dann mit Party Mitgliedern, also quasi mit Spielfiguren dann eingehen kann. Und da ist es eigentlich jetzt schon ganz, ganz normal. Zum Beispiel, dass man jetzt nicht darauf festgelegt ist, dass das heterosexuelle Beziehungen sein müssen. Also da tut sich schon viel und das gibt ja dann auch so andere nichtmenschliche Rassen, also was weiß ich, Elfen und Yankee oder so, das geht zum Beispiel jetzt, mit denen man dann auch romantische Beziehungen eingehen kann. Also da ist schon mehr Offenheit gegeben tatsächlich als noch früher. Und wie gesagt, eben im Indiebereich. Das ist sowieso ein Bereich, also Indiespiele, in denen so viel neu versucht wird und in denen eine riesige, unvorstellbar wirklich Bandbreite an Ideen und also manchmal ganz absurde Ideen auch und ganz verstörende Ideen, aber auch ganz wunderbare Ideen einfach, die sich mit wirklich allen Themen, die man sich nur vorstellen kann, beschäftigen. Also von psychologischen Themen Depressionen, Suizid bis hin über bis hin zu Gleichheitskonzepten in Gesellschaften. Und das ist wirklich ein riesen, ein riesengroßes Feld, in dem man sich also endlos eigentlich mit beschäftigen kann. Also ich habe am Anfang der Gamestar die Reise ein bisschen eingeschlafen, ganz viel ebenso zu größeren Thematiken gemacht, wie du sagst. Also Tabubruch in Spielen zum Beispiel Gewalt in Spielen. Also wo ich dann halt auch immer so ein bisschen Perspektivwechsel hieß, hieß die Reihe immer so ein bisschen eben so eine, ja, so eine, so einen Bruch reinbringen will. Also indem ich zum Beispiel sage, dass wir diese klassischen Gewaltspiele, also ich baller Leute um und das wird ganz grafisch, ganz explizit dargestellt, gar nicht so die Spiele sind, die eigentlich hochproblematisch sind, sondern Gewalt in Spielen ganz anders problematisch sein kann. Zum Beispiel über die Spielregeln, die mir Gewalt antun als Spieler, weil sie mir zum Beispiel gewisse Sachen einfach so per Mechanismus quasi verwehren, die ich aber ja eigentlich können sollen müsste, quasi, damit das Spiel mir gewisse Freiheiten einfach gewährt und so und da habe ich eigentlich immer so sechs sieben Indiespiele pro Artikel rausgesucht, die das halt dann eben unterstützen oder das halt das halt anders machen. Und das war ganz, ganz toll, da wirklich auch mit den mit den Entwicklern zu sprechen. Also das sind teilweise ja wirklich Ein Mann Studios irgendwo in Russland. Also wirklich ein Spiel. Ich müsste jetzt ich weiß nicht mehr wie es heißt ein Schwarz Weiß Spiel, das ist der Wahnsinn. Das ist quasi eigentlich nur eine interaktive Erzählung, letztendlich von einem ganz jungen Entwickler aus Sibirien, der das zusammen mit einem Freund gemacht hat. Und er ist tatsächlich eigentlich Schriftsteller. Und der Freund hat konnte halt so ein bisschen programmieren und da haben die das halt gemacht und das ist eine, also eine eine Dostojewski Talfahrt der Emotionen, dieses Spiel, das ist also Faszinierend. Und und und. Auf sowas stößt man dann. Das hat keine Verkaufszahlen. Ich meine, das Schöne ist, dass über solche Plattformen wie Steam. System ist ja so eine Plattform, wo man sich Spiele kaufen kann und die dann halt so in seiner Bibliothek hat und dann spielen kann. Also mit die populärste. Da tauchen halt solche Spiele zum Beispiel auch auf. Also wenn man da die Zeit hat usw sich dann mal durchzuklicken, das sind halt irgendwelche Spiele, die irgendwie vier Bewertungen haben und dreimal nur gespielt worden sind. So nach dem Motto. Und das ist aber eine wahre Schatzgrube. Also man darf sich so ein bisschen Zeit und Zeit nimmt da wirklich einzutauchen. Das ist da passiert schon sehr viel, auch weil es insgesamt demokratischer wird, weil durch Unity oder durch Grafikprogramme, die, bei denen man nicht von Null auf quasi irgendwas programmieren muss und das quasi dann auch Leuten die Spieleentwicklung ermöglicht, die jetzt eben nicht die Ressourcen eigentlich ansonsten hätten oder gar nicht die, die Manpower hätten Spiele zu machen, früher noch jetzt Spiele machen können und dadurch halt unglaublich kreative kleine Studios irgendwelche Spiele machen mithilfe ebensolcher Programme. Und das Ganze wird dann eben also extrem vielfältig spannend. #00:44:45-2#
Tobias Wildner: Das heißt, die leidgeplagten Eltern von Kindern, die den ganzen Tag nur Ballerspiele zocken, die sollten sich lieber mal umgucken, was es sonst noch so gibt. Was würdest du denn raten? #00:44:55-7#
Nora Beyer: Ja, also ich würde das. Ich würde das schon machen. Ich habe selber noch keine Kinder, aber ich würde das auf jeden Fall so machen. Also ich habe auch im Jugend Medienzentrum Connect in Fürth schon seit Ewigkeiten immer so Kurse zu der ganzen Thematik Game Design usw und das sind auch immer so zwölf bis 15-jährige und da bin ich auch mal ganz fasziniert, dass die dann alle irgendwie so Candy Crush spielen und ich so, aber das ist doch kein. Also das ist schon ein Spiel, aber das ist ja so total öde eigentlich. Also da passiert ja nichts, das ist ja so ein Casual Game irgendwie. Und dann reden wir da auch immer so ein bisschen drüber und die sind dann auch schon immer ganz fasziniert, zu was es alles eigentlich so gibt. Und eben, ich würde das auch so machen. Also anstatt rigide zu sagen nee, spielen an sich geht überhaupt nicht und das ist alles total blöd und so was ja auch nicht stimmt, weil der Mensch spielt, der Mensch spielt schon immer und das ist das Natürlichste der Welt zu spielen. Tatsächlich würde ich genau einfach mal gucken, was hat denn eigentlich die Stadtbibliothek so zu bieten? Einfach. Und wenn wir natürlich ist das eine Spiel nicht gefällt, weil mir einfach das ist ja auch nachvollziehbar meinetwegen die Gewaltdarstellung jetzt Gewaltdarstellung jetzt nicht gefällt, dann kann ich ja zum Beispiel auch selber da ganz viel umstellen. Also oftmals kann man das ja auch ausstellen, zum Beispiel in Spielen diese explizite Gewaltdarstellung oder ich hole dann oder ich versuche halt mein Kind zu begeistern für ein anderes Spiel. Also ich finde, das kann man auf jeden Fall machen. Ja. #00:46:15-7#
Tobias Wildner: Ja, es hat ja auch eine gewisse Querverbindung zu dem, was gerade so in der Pädagogik auch diskutiert wird, dass es das Spielen auch eben Lernen ist und dass man das nutzbar macht, indem man einfach das Lernen gameifiziert ist ein Schlagwort oder Serious Games in Lernprozesse einbaut. Was hältst du von solchen Sachen? Findest du das spannend, auch so als Gamer hin? Oder sagst du ja in so einem Lernkontext, wie ich das aber nicht haben? #00:46:44-4#
Nora Beyer: Gamification ist eine super spannende Thematik. Also ich habe mich so ein bisschen damit auseinandergesetzt und das hat ganz, ganz, ganz viel Potenzial. Auf jeden Fall, weil, wie du sagst. Wie gesagt, wenn man, wenn man nur in dieser klassischen Arbeits und Leistungsstruktur, in der wir ja auch denken, in der so der die Prämisse eigentlich ist Arbeit ist alles, aber nur kein Spaß. Das ändert sich so ein bisschen. Aber wir hängen immer noch so auf diesem Konzept fest, dass Arbeit und Freizeit Arbeit und dann kommt der Feierabend, dann machen wir das Bier auf und dann wird's lustig. Und davor ist es irgendwie blöd. Ist halt Arbeit und das muss ja nicht so sein erstmal. Also ist schon klar, dass jetzt jede Arbeit irgendwie Freizeit mit Freizeitspaß zu vergleichen ist oder so? Aber es gibt doch Mechanismen, die man auf jeden Fall in der Arbeit auch einsetzen kann. Aus dem Spielbereich kommend, die dann die Arbeit ganz anders gestalten würden. Und Gamification, wenn man das ernsthaft macht. Jetzt muss man auch sagen, Gamification sollte halt nicht dahin führen, was teilweise halt passiert, dass ich jetzt irgendwelche banalen Punktesysteme habe, wo ich dann irgendwelche Mitarbeiter oder irgendwelche komischen Punkte sammeln lasse, irgendwelche digitalen Goldstücke sammeln lasse oder so, wenn sie dann xy z machen oder so, also das ist schon sehr einfach nur gedacht und dann klebe ich irgendwie so das Etikett Gamification drauf und dann ist gut und dann habe ich total was gemacht und dann muss das alles total viel Spaß machen. Also das funktioniert glaube ich, eher nicht. Sehr viel gibt es ja auch bei dir. Was sagt. Also das ist ja auch genau so ein Ansatz zu sagen, okay, Arbeit muss sich ändern, die ganzen Arbeitsstrukturen müssen sich ändern. Und da ist auch so ein Kritikpunkt oft zu sagen Ja, und dann stellen wir so den Billardtisch ins Büro und dann haben wir voll New York und dann sind wir alle glücklich und die Mitarbeiter sind viel effizienter als davor. Also so einfach wird es nicht funktionieren. Bei Gamification genauso wenig. Aber es ist schon richtig, finde ich, den Grundgedanken zu haben Was ist denn eigentlich in unserem Arbeitsalltag, was sich tatsächlich spielerisch umdeuten lässt und nicht spielerisch im Sinne von infantil? Also das ist ja so dieser diesen Fehler, den man dann macht, so man denkt ja, Spiele, das ist ein Unterhaltungsmedium immer gewesen, kein Kulturmedium, sondern ist ein reines Unterhaltungsmedium. Und deswegen hat es irgendwie so was Kindisches und das machen halt Kinder und das ist nicht ernst zu nehmen und das ist ja überhaupt nicht so! Also natürlich lernen wir primär und wir lernen am besten über spielerische Prozesse, Also nicht, indem wir dann irgendwelche Sachen einfach sage ich mal aus Lernen oder sowas, sondern indem wir uns das spielerisch aneignen. Die eine oder andere Art und Weise und das ist tatsächlich auch nachgewiesen. Und es ist, denke ich, auch höchste Zeit, dass man das dann ernsthaft so mal versucht. #00:49:29-8#
Tobias Wildner: Na ja, du hast ja ein paar wirklich wunderbare Themen in Bezug auf Gaming, worüber du schreibst. Ich muss das jetzt noch mal sagen, weil es einfach so schön ist. Ich habe mir mal ein paar notiert Nordische sagen in Spielen den Reiz des Brutalen, der Reiz der Postapokalypse, Selbstreferenzialität, Tabubrüche oder mein Favorit über Monster, Penisattacken und Surrealismus. Das ist natürlich jetzt für Gamingartikel erstmal ein bisschen ungewöhnlich, führt aber direkt dahin, dass du jetzt nämlich auch noch über Gaming promoviert an der Uni Bayreuth mit dem Thema Moral und Ethik in Videospielen. Wie kommst du es dazu, da auch noch mal eine Promotion draufzusetzen zu deinen ganzen anderen Sachen? #00:50:14-0#
Nora Beyer: Das war eigentlich schon auch lange der Gedanke. Tatsächlich, weil ich habe in meinem Master hatte ich schon so einen letztendlichen Abschluss zum medienwissenschaftliches Thema. Also da ging es um Massenmedien und die Frage nach Massenmedien Haben die eine Verantwortung quasi oder nicht? Und dann bin ich schon damals auch so auf den Trichter gekommen okay, das ist jetzt also einerseits die Massenmedien, aber das ist mir eigentlich noch zu weit und so und ich möchte in diesem Bereich des Gaming eigentlich bleiben. Und ich habe ja Ethik der Textkulturen im Master studiert gehabt und deswegen auch zu dieser Philosophie Bezug halt. Und ich fand also diesen ganzen Komplex der Moral und der Moral, Theorien und der Normen und wie sowas entsteht und warum eigentlich und so und höchst faszinierend immer. Und das zu verbinden tatsächlich mit Spielen war dann so das Natürlichste der Welt. Und ich habe dann genau halt einfach geguckt. In Bayreuth an der Uni Bayreuth gibt es ja seit Mai 16, glaube ich, auch den Studiengang Wissenschaften, der ja auch bundesweit einzigartig ist, eben auch von dem Professor Dr. Koubek, also, der auch mein Doktorvater ist, betreut wird. Genau so, und dann habe ich da quasi auch einfach mal hingeschrieben und habe halt dann da so erklärt, was so meine Meinung mein Gedanke ist. Also was ich eben machen möchte, ist tatsächlich nicht, dass ich jetzt spiele, darauf hin untersuche, ob sie ob ein Spiel jetzt moralisch, amoralisch oder unmoralisch oder so was in die Richtung ist. Also das wäre ja eine Bewertung auch meinerseits. Das wäre ja gar kein wissenschaftlicher Ansatz, sondern ich möchte gerne schauen, ob es in Spielen, in den Spielmechanismen, quasi also den Regeln, die dem Spiel eingeschrieben sind, einerseits als auch natürlich zu diesem Zieldeckchen, das so drüber gestülpt ist, also so der Story, die kann ja auch moralisch sein, weil sie eben ein moralisches Thema behandelt. Aber eben, mir geht es vor allem um die Spielregeln. Also wenn ich zum Beispiel in einem Spiel, in dem ich eigentlich ein Gangster spiel, also das ist meine Rolle. Und ich darf aber keine Polizisten erschießen in diesem Spiel. Wenn ich einen Polizisten erschießt, dann heißt es Game over. Das ist quasi so eine narrative Dissonanz in dem Moment dann. Und es gibt mir ja einen ganz bestimmten, eine ganz bestimmte normative Aussage vor, nämlich zu sagen, Wenn ich einen Polizisten erschieße, dann ist das falsch und deswegen bricht das Spiel ab, quasi. Also du brichst eine gewisse Regeln, in dem Sinne halt eine moralische Regel. So, und insofern haben Spiele ja immer irgendeine Ausdruck in irgendeiner Aussage, irgendeine moralische Aussage, die dann eben in den so ganz unausgesprochen oft in den Spielregeln eben drinsteckt. Und da möchte ich gerne gucken erstmal, welche Aussagen sind das denn? Und haben diese Aussagen lassen sie sich vielleicht zurückführen, je nachdem man das auch oftmals immer ganz, ganz kosmopolitische Entwicklerstudios mit verschiedensten Kulturen und so aber gibt es da vielleicht irgendwie, dass man sagen kann, dass da verschiedene Moraltheorien, also zum Beispiel der Konsequenzalismus oder so vorherrschend ist oder schon so eine Regel Utilitarismus vorherrschend ist. Oder was ist denn so eigentlich die Norm? Gibt es da eine? Also gibt es verschiedene Moraltheorien, die bevorzugt behandelt werden in den Spielregeln oder nicht? Oder ist das komplett willkürlich? Und das möchte ich gerne untersuchen? #00:53:32-7#
Tobias Wildner: Ja, das ist auch höchst relevant, nach dem Spiele ja auch zum Teil wirklich eine irre Reichweite haben. #00:53:37-0#
Nora Beyer: Genau. Und das genau, also das wirklich Relevante daran ist, finde ich wirklich, dass man das eigentlich. Dann müsste man sich die Frage stellen hätten da nicht Spiele, Studios oder Entwickler oder je nachdem wer dann dafür verantwortlich ist, dass das dann so entsteht, im Spiel nicht auch so eine gewisse Verantwortung, das transparenter zu machen, weil das ganz unausgesprochene Sachen oftmals sind? Und wie du sagst, sie haben ja teilweise doch enorme Reichweiten. Und wenn ich halt in einem Spiel nur so oder nur auf die andere Art und Weise agieren kann und das mir aber unter Umständen was ganz anderes vermeintlich Vorgaukelt. Dann kann es unter Umständen schon ein Problem sein. Also da überhaupt erst mal Bewusstsein dafür entwickeln, dass Spiele in dem Sinne durchaus moralische Größen sind, also die selber tatsächlich moralisch agieren. Ja, genau. Finde ich schon interessant. #00:54:27-3#
Tobias Wildner: Ja, ein riesen Kosmos. Ich würde gerne noch Stunden mit dir weiter reden. Jetzt haben wir aber am Schluss noch mal eine andere Sache und zwar hast kriegst du jetzt die Möglichkeit noch mal richtig dich zu beschweren. Das ist unsere Meckerecke. Was hat dich in letzter Zeit denn so richtig, richtig aufgeregt? #00:54:45-2#
Nora Beyer: Meckerecke? #00:54:47-9#
Tobias Wildner: Ui, da bleibt mir eigentlich nur etwas, was mich aufregt. Wie viele Leute haben mich? Teilweise. Also Ignoranz. Haben mich teilweise aufgeregt. Ich muss sagen, ich bin da genauso Ich. Ich bin da insgesamt wirklich sehr vorsichtig, einfach weil halt auch Risikopatienten daheim usw und ich hatte selber auch immer mal wieder so gesundheitliche Probleme. Und das ist jetzt vielleicht ein ganz banales Ding, aber das war, glaube ich, jetzt das Einzige, woran ich mich erinnern kann, dass ich mich aufgeregt hätte, so über die ja so halb aufgesetzten Masken irgendwo dann oder auch im Zug, weil ich jetzt fiel. Und da die Leute, die da gar nicht so drauf achten und das hat zu diesem riesigen Komplex ja auch aufgemacht, von wegen Solidargemeinschaft, Fragezeichen, Ausrufezeichen, keine Ahnung. Also das ist schon sehr interessant. Auch diese ganze Problematik insgesamt finde ich aus der Perspektive eben, dass man erstmal sieht, okay, es ist natürlich eine sehr abstrakte Vorstellung, dass man sich jetzt denkt, dass da irgendwie man selber hat, vielleicht gar nicht so ist, gar nicht so gefährdet. Aber man muss jetzt was tun, was einen selber einschränkt, um irgendjemanden, den man überhaupt nicht kennt, unter Umständen zu schützen. Also ich habe da größten Respekt davor, dass das ein etwas Abstraktes ist, was nicht jeder so nachvollziehen kann. Aber insgesamt sind schon einige Fragestellungen insgesamt so gesellschaftlich aufgetaucht, finde ich. Die, die interessant sind, haben das mal so, Ja. #00:56:10-9#
Nora Beyer: Ja, noch mal! Liebe Nora, ganz herzlichen Dank fürs hier sein, fürs Dabeisein bei unserem Bildungszentrum Podcast. Ich wünsche Dir ganz viel Freude weiterhin und viel Erfolg mit all deinen vielen schönen Projekten und hoffe, dass du zum einen noch viele so tolle Kurse am BZ anbieten wirst in Zukunft. Und bin sehr gespannt, was du beim Remixen deiner Passionen noch so alles aus dem Hut zaubert in der Zukunft. #00:56:36-6#
Tobias Wildner: Vielen, vielen Dank! Ich freue mich, da gewesen sein zu dürfen. #00:56:39-9#
Nora Beyer: Und jetzt kommt auch der DHL Bote oder der glaube ich und damit sind wir am Ende. Super. Ja, weiter geht es dann mit einem neuen Gast in der nächsten Folge. Wie immer Donnerstags Klicken Sie sich gerne wieder rein, wenn es ihm gefallen hat. Wir würden uns sehr freuen. Unter www.bz nürnberg.de. #00:56:58-1#
Tobias Wildner: Podcast. Tschüss! #00:57:00-1#
Dieses Projekt/Diese Maßnahme/Initiative leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Es/Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter www.inklusion.nuernberg.de.

“Ich bin vieles, ich lasse mich nicht festlegen.” Im Gespräch verrät Nora Beyer, warum Philosophie bei steilen Abfahrten hilft und Eltern Indie-Games zocken sollten.
Nora Beyer ist seit 2019 selbstständig tätig als Journalistin, Autorin und Bikeguide. Dorthin geführt haben sie sehr unterschiedliche Stationen: ein Studium in Erlangen und Eichstätt zu Europastudien und Ethik der Textkulturen, wissenschaftliche Projekte, das Kulturamt der Stadt Fürth - sogar der Deutsche Bundestag war vor ihrer Wissbegierde nicht sicher. Gleichzeitig verbrachte die überzeugte Nürnbergerin immer wieder längere Zeiten im Ausland. Wenn sie von der Schönheit der russischen Grammatik schwärmt, wird schnell klar, dass es sie vor allem in Richtung Osten zieht: Russland, Südkorea, die Mongolei. Schon früh begann Nora Beyer mit dem Schreiben. “Alles begann eigentlich mit Texten, das habe ich schon immer gemacht. Es war immer eine Möglichkeit, meine ganz eigenen Welten aufzumachen”, stellt sie fest. Diese Begeisterung fürs Schreiben kombiniert sie nun mit ihren zahlreichen anderen Passionen. Als freie Redakteurin schreibt sie über Outdoor- und Gaming-Themen für diverse Magazine und Plattformen. Das kann dann auch mal ein Artikel im SPIEGEL sein zum “Geheimnis des Flow” beim Videospielen oder “Erotik in Games”. Obendrauf promoviert sie parallel zu „Morality and Ethics in Video Games“. “Ich möchte schauen, welche Moralvorstellungen über Spielmechanismen transportiert werden”, beschreibt sie ihr Vorhaben. Da wundert es einen nicht, dass sie im Gespräch auch etwas zur Gamifizierung des Lernens zu sagen hat. Wenn Nora Beyer nicht gerade schreibt, sitzt sie meistens auf dem Rad: fährt in 30 Tagen von Nürnberg ans Nordkap, erfreut sich am bayerischen Wegerecht oder heizt mit dem Mountainbike über Trails im Wald. Ein Glücksmoment ist für sie, sagt Nora Beyer, wenn sie – egal ob auf dem Bike oder beim Schreiben – in einen Flow kommt und “ausschließlich im Moment selber ist.” Als Fahrtechniktrainerin und Tourenguide kombiniert sie praktische Philosophie mit Biken. Und natürlich kann man auch über Mikroabenteuer auf dem Rad wiederum trefflich schreiben ...
Weitere Informationen:
- Alles von und über Nora Beyer findet sich auf ihrer Webseite.
- Am Bildungszentrum leitet Nora Beyer im Fachbereich Gesellschaft und Kultur Schreibworkshops in Verbindung mit Fahrradausflügen.
- Das im Gespräch thematisierte Buch “Ich bin raus. Wege aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung.” (Heyne Verlag 2016, aus dem Englischen von Ronald Gutberlet, Originaltitel: Escape Everything) stammt aus der Feder von Robert Wringham.
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Aufgenommen am: Donnerstag, 15.Oktober 2020
Veröffentlicht am: Donnerstag, 29. Oktober 2020
Moderation: Tobias Wildner
Im Gespräch: Nora Beyer
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Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Jede Woche, immer donnerstags, veröffentlichen wir ein neues Gespräch.
Wen sollen wir noch befragen - haben Sie Ideen und Anregungen? Oder möchten Sie Ihre eigenen „Glücksmomente“ (manchmal am Ende des Interviews zu hören) an uns schicken? Schreiben Sie uns an!
Foto: Natalia Wrzaszczyk