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Benigna Munsi, kann ein Superheld das Nürnberger Christkind unterstützen?

Nürnberger Christkind Benigna Munsi zu Gast im Podcast

"Aus großer Kraft folgt große Verantwortung" zitiert Benigna Munsi einen Superhero. Übers Jungsein in der Pandemie, die Freude am Kuriosen und der Familie.

Benigna Munsi wurde mit 17 Jahren zum Nürnberger Christkind gewählt. Nun verkörpert sie bereits in der zweiten Amtszeit die schillernde Rolle. Doch auch ohne Perücke und Ornat fesselt die junge Frau mit ihren Worten. Sie erzählt von der Herausforderung des Jungseins in diesem Jahr und bleibt dabei ganz optimistisch. Als Schauspielstudierende hat Munsi nach dem Abitur ihren Wohnort Nürnberg verlassen und lebt nun in Passau. „Wut darzustellen ist für mich sehr herausfordernd“ erzählt Sie vom Unterricht. Ihre Leidenschaft gilt dem Kuriosen. Improvisation ist in diesem Jahr besonders wichtig: als digitales Christkind hat sie ihre Rolle problemlos umgeschrieben. Und warum gelingt ihr das scheinbar so leicht? „Die Momente, in denen man voll und ganz im Jetzt ist, sind die Großen“ beschreibt Sie ihre Fähigkeit, unbeirrt Widrigkeiten zu bestreiten. Und davon gab es auf ihrem Weg zum Christkind ausreichend. Zu dem ihr entgegengebrachten Rassismus sagt Sie „ich habe immer genau das gesagt, was ich in dem Moment gefühlt habe.“ Sie ist unsere Pionierin als Person of Color in der Rolle des Nürnberger Christkinds für eine diverse Gesellschaft, in der wir hier leben wollen.

Im nächsten Jahr wird Sie als Jury-Mitglied das nächste Christkind aussuchen. Und wer weiß… vielleicht kommt alles mal ganz anders? Unser Herz hat Sie schon längst gewonnen!

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Aufgenommen am: Mittwoch, 07.09.2020
Veröffentlicht am: Donnerstag, 24. Dezember 2020
Moderation: Katharina Mittenzwei
Im Gespräch: Benigna Munsi

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Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Jede Woche, immer donnerstags, veröffentlichen wir ein neues Gespräch. 

Wen sollen wir noch befragen - haben Sie Ideen und Anregungen? Oder möchten Sie Ihre eigenen „Glücksmomente“ (manchmal am Ende des Interviews zu hören) an uns schicken? Schreiben Sie uns an!

Foto: Giulia Iannicelli