Spuren der deutschen Kolonialgeschichte.
Mit dem Rad zu Nürnbergs problematischer Vergangenheit
- Kursnummer: 36120
- Nadja Bennewitz
- Art: Präsenz
Namibia, Tansania, Ruanda, Kiautschou – weit entfernte deutsche Kolonien um 1900, deren Spuren wir dennoch in Nürnberg bei einer Fahrradtour verfolgen können. So liegt auf dem Rochusfriedhof das Grab von Friedrich Stahl, einem Hauptmann der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika, der am Völkermord an den Ovaherero und Nama beteiligt war. Der Afrikaforscher Richard Kandt, tätig in Ruanda, wurde auf dem Johannisfriedhof bestattet – auch er ein Profiteur des Kolonialismus. Ein Denkmal erinnert an Kaiser Wilhelm I., der den „Schutzbrief“ für Deutsch-Ostafrika, heute Tansania, ausstellte. Die Rosenau war Schauplatz von „Völkerschauen“, bei denen die „zivilisierte“ Bevölkerung „exotische“ Menschen anderer Kontinente wie im Zoo bestaunte. Das Kriegerdenkmal am Köpfleinsberg gedenkt Nürnbergs „gefallenen Söhnen“ in Südwestafrika und China – was die wohl dort zu suchen hatten?
Eine Radtour zu historischen Spuren kolonialer Verbrechen und Verstrickungen bis in die Gegenwart.
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Datum | Uhrzeit | Raum | Kursleitung |
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20251025
Samstag, 25.10.2025 |
von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr |
Nadja Bennewitz |