Doris Koller, warum hat Dich das Bildungszentrum ins Gefängnis gebracht?

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Ansage: KontaktAufnahme. Der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg. #00:00:10-9#
Dr. Anne Wasmuth: Hallo, herzlich willkommen zu einer neuen KontaktAufnahme. Mein Name ist Anne Wasmuth und ich bin heute in Feierlaune. Wir, das heißt das BZ, das Bildungszentrum Nürnberg, feiert sozusagen Geburtstag. Die zweitgrößte Volkshochschule Bayerns wird 100 Jahre alt. Am 9. Oktober 1921 wurde diese Institution gegründet. 100 Jahre? Was für eine große Zahl! Jubiläen sind ja so eine Sache, gerade von so einer großen Einrichtung wie das BZ am Bildungscampus. Das ist einem würdevollen Erinnern gerecht, werden zugleich hoffnungsvolle Worte für die Zukunft finden, zwischen Lobhudelei und Spöttelei kritischer Reflexion den richtigen Weg zu finden, das ist nicht leicht. Deswegen haben wir überlegt wir verweigern uns einfach dieser Aufgabe. Trotzdem ist das Jubiläum ja da. Und wir haben im Team überlegt. Wir wollen einen ganz subjektiven Blick auf das BZ werfen, aus dem Augenblick, ganz persönlich, einen Blick sozusagen hinter die Kulissen. Ein Ausschnitt aus der Vielseitigkeit unserer täglichen Arbeit und wie sich diese in all den letzten Jahrzehnten verändert hat. Dazu haben wir uns eine ganz liebe Kollegin eingeladen, die heute meine Gästin ist. Herzlich willkommen, Doris Koller. Hallo! Schön, dass du da bist. Seit wann bist du beim BZ? #00:01:43-9#
Doris Koller: Seit dem 3. 09. 1979. Tatsächlich? Heute vor 42 Jahren habe ich bei der Stadt und gleichzeitig beim Bildungszentrum angefangen. #00:01:56-3#
Dr. Anne Wasmuth: Wahnsinn. Über 40 Jahre. Wie viele Direktoren hast du in deiner Zeit erlebt? Oder es gab nur Männer. #00:02:03-9#
Doris Koller: Oder es gab nur Männer. Und im Moment bin ich beim siebten Direktor. Sieben. #00:02:10-6#
Dr. Anne Wasmuth: Ja. Wahnsinn. #00:02:12-2#
Doris Koller: Sieben. #00:02:12-8#
Dr. Anne Wasmuth: Warst du immer im selben Fachbereich? Bzw. Im selben Fachteam, wie es bei uns heißt? #00:02:19-1#
Doris Koller: Nein, war ich nicht. Also, als ich angefangen habe, gab es überhaupt noch nicht den Begriff Fachteam. Ich habe angefangen als Mitarbeiterin in der Honorarabteilung und in dem Fachbereich mit. Heute nennt man das ganze MINT. Also ich war zuständig für die Verwaltung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Habe dann auch im Bereich der Pressearbeit gearbeitet, hatte in dem Fachbereich Gesellschaft und Kultur gearbeitet, war dort zuständig für die Tagesfahrten und als Verwaltung bei den großen Reisen. Dann habe ich auch den Fachbereich Kreatives Arbeiten verwaltungsmäßig betreut. Ich war im Anmeldebüro. Ich war lange Zeit im Vorzimmer. Ich habe dann von dort aus auch den Bereich unserer Stadt mit einer Kollegin Christel Passmann betreut und dann später mit der Kollegin eine Powerline. Man war dann zuständig für lebenslanges Lernen. Und bin jetzt seit ich kann es gar nicht mehr genau sagen circa 15 Jahren in der Grundbildung. #00:03:34-9#
Dr. Anne Wasmuth: Sprachen hast du ausgelassen, oder? Wobei, die hast du jetzt auch wieder. #00:03:39-6#
Doris Koller: Sprachen und Gesundheit? #00:03:40-9#
Dr. Anne Wasmuth: Ja. #00:03:41-7#
Doris Koller: Ja. #00:03:42-4#
Dr. Anne Wasmuth: Und wie häufig bist du dann in all den Jahren umgezogen? Innerhalb des Betriebs sozusagen. #00:03:48-7#
Doris Koller: Also Häuser mäßig. Ich habe angefangen im Gymnasium und wir sind. Dann fragt mich bitte nicht nach der Jahreszahl. An den Gewerbemuseums Platz eins umgezogen, von dort in die Untere Talgasse und von der Unteren Talgasse in die Bayreuther Straße und jetzt von der Bayreuther Straße mehr oder weniger ins Homeoffice bzw in eine Notlösung in den Süden. Also gemessen an der langen Zeit eigentlich gar nicht so schlimm. #00:04:18-7#
Dr. Anne Wasmuth: Okay, ja. Wie bist du uns jetzt gekommen? Hast du. Du hast gesagt Verwaltung. Hast du dann ganz klassisch die Ausbildung gemacht bei der Stadt? #00:04:28-7#
Doris Koller: Nein, auch das war nicht ganz klassisch. Ich habe mich. Ich gehöre ja zu den Babyboomern, wie man es jetzt heute so nennt. Da war es ja mit Lehrstellen gar nicht so üppig zu der Zeit. Und ich habe mich dann einfach bei der Stadt Nürnberg beworben, bin dort auch genommen worden und ich habe aber keine Ausbildung zunächst bei der Stadt gemacht. Ich habe direkt als Angestellte begonnen und habe dann nach fünf sechs Jahren den Angestellten Lehrgang nebenbei gemacht. Ich bin nach wie vor Trotz jetzt Planer zu sein, bin ich nach wie vor eigentlich Verwaltungskraft. #00:05:09-1#
Dr. Anne Wasmuth: Ja. Erinnerst du dich noch an deinen ersten Tag oder die erste Zeit? #00:05:16-1#
Doris Koller: Ja, ganz genau. Das war nämlich auch 3. September. Natürlich mitten in den Sommerferien. Und es war eigentlich niemand da. Oder ganz wenige Kollegen nur da. Und die damalige stellvertretende Verwaltungsleitung dann jetzt später bekannt als Leiterin der Museen, die in ihrer war damals Verwaltungsleitung und habe mich in Empfang genommen. #00:05:44-5#
Dr. Anne Wasmuth: Okay, und dann alles gezeigt, von A bis Z, alles gezeigt. #00:05:52-9#
Doris Koller: Wobei alles damals ja noch. Es war ja eine relativ kleine Einrichtung. Wir waren ja aufgeteilt in Bildungszentrum, sprich Volkshochschule und Sprachen Institut und der Bereich Volkshochschule war im Anbau vom Siegener Gymnasium. Also die Räume waren da nicht so groß wie jetzt. #00:06:12-7#
Dr. Anne Wasmuth: Du hast auch mal erzählt, ihr habt zu zweit an einem Computer gearbeitet. Ehrlich, Mein heute ist eher zwei Bildschirme, oder? #00:06:21-0#
Doris Koller: Ja, genau. Ja, Es war im Vorzimmer, als die frühen Rechner noch mit Disketten eingeführt worden sind. Also, wir waren ja happy, als dann der Computer überhaupt kam. Aber das Vorzimmer war eines der ersten, wo dann auch wirklich einer stand. Und wir hatten dann so einen Dreh Teller und jeweils einer konnte dann am Computer schreiben und der andere hatte dann immerhin schon eine Speicher Schreibmaschine. #00:06:46-6#
Dr. Anne Wasmuth: Das hört sich besonders an. #00:06:50-5#
Doris Koller: Ja. Ja, also es war auch lustig. Ich habe mich gestern mit einer Kollegin unterhalten über die Postits, die es heute so gibt und die sie jetzt in ihrer Ausbildung bei der Stadt bekommen hat. Und ich habe mir dann überlegt, als ich bei der Stadt angefangen habe, ob es da überhaupt schon Post it gab. Und ich habe dann wirklich gegoogelt, Also es ist wohl 1974, sind die so auf den Markt gekommen, Also es hat sie wohl schon gegeben, aber ich glaube noch nicht in Nürnberg und bei der Stadtverwaltung damals schon gar nicht. Hm. #00:07:19-7#
Dr. Anne Wasmuth: Wie stark hat sich dein Arbeitsalltag im Laufe dieser vier Jahrzehnte verändert? Also man merkt schon diese allein diese technische Spanne an Innovationen, die so miterlebt hast im Arbeitsleben. Aber auch ein. Letztlich denkt man, so ein Kurs ist ein Kurs, die grundsätzliche Art zu planen Hat die sich verändert? #00:07:39-8#
Doris Koller: Es gibt noch die gleichen Eckpunkte, das ist klar. Also Raumplanung, Inhalte, Kursleitungen, Gespräche mit Kursleitungen. Aber die Inhalte der Kurse haben sich verändert. Die Art der Wissensvermittlung in den Kursen hat sich extrem verändert, gerade jetzt auch noch mal durch die Pandemie natürlich. Die ganze Didaktik hat sich verändert. Von der Technik ist eigentlich nur noch geblieben. Das Telefon, würde ich sagen. Also wir hatten vor 40 Jahren auch noch keine Registrierkasse beim Bildungszentrum, Es gab noch Gebührenstempler. Also das kann man ganz schwierig erklären. Also es war wirklich, wenn man so nimmt, Steinzeit gegen heute. #00:08:23-5#
Dr. Anne Wasmuth: Aber es ging auch. #00:08:25-1#
Doris Koller: Es gab noch Schecks, es ging, aber es ging auch durch viel mehr Manpower natürlich. Also man hatte viel mehr Zusammenarbeit in Persona quasi. Da haben auch alle Bereiche, wenn Anmeldetag war. Man hat ja oft in der Presse gesehen gehabt, Anmeldetag, die Schlangen ums Gymnasium damals, da waren halt auch wirklich alle Mitarbeiter vor Ort. Alle haben für diese 1 bis 4 Anmeldewochen und vor allem für diesen einen Anmeldetag zusammengearbeitet. Heute arbeiten halt die Teams für sich. Dieses große Gemeinsame kriegt man heute, glaube ich, auch gar nicht mehr alle so zusammen. #00:09:06-4#
Dr. Anne Wasmuth: Also es hat jeder mal alles irgendwie gemacht. Das hat sich wahrscheinlich. Ja, also ich bin ja sozusagen aus dem Heute und man macht einfach so seine Aufgaben und kommt gar nicht so sehr auf die Idee, jemand anders so einfach das zu machen. Also dass ich mich jetzt einfach zwei Stunden in Servicebüro setze, das wäre gar nicht vorgesehen. Das stimmt ja, Du hast es schon gesagt, auch die Inhalte haben sich geändert. Trotzdem finde ich spannend, dass du am Anfang in Mint angefangen hast, wo jetzt wieder eigentlich so ein Fokus drauf gesetzt wird. Ja, wie hast du das erlebt? Durch all die Zeit? Gab es immer so Modewellen von von Inhalten? Was dann? Wo man denkt, das hatten wir ja früher schon. Jetzt kommt es halt wieder oder wie? Wie hat sich das verändert? Ich persönlich bin immer total überrascht, was wir alles anbieten, wenn ich so in unser Programm schaue. #00:09:58-5#
Doris Koller: Also was ich wirklich erstaunlich finde, wie sie es über all die Jahre gehalten hat, dass die Menschen Defizite in Mathematik haben. Also ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich bin auch jetzt nicht der große Mathematiker, im Gegenteil. Aber das glaube ich, ist jetzt was, was jetzt auch immer wieder. Ich sehe es auch bei uns in der Grundbildung den Menschen einfach Schwierigkeiten bereitet oder vielen und ich habe ja damals in Mint, wie du sagst angefangen und da war halt auch da gab es einfach Mathe schon von Stufe eins bis Stufe acht und das könnte man eigentlich heute noch genauso denke ich wieder brauchen. Nur die Leute sehen heute glaube ich ihren Bedarf nicht mehr so, man kann sich den Bedarf einfach auch irgendwo anders decken und man kann sich besser heute behelfen, sprich über Smartphone, wo man überall einen Taschenrechner dabei hat oder solche Geschichten und die. Ich denke auch die Berufswelt hat sich dahingehend verändert, dass man einfach viel mehr in Richtung Informatik geht, als jetzt rein dieses mathematische Wissen zu vermitteln. Aber ich denke, das Thema Mathematik wird nie ganz verschwinden. #00:11:08-0#
Dr. Anne Wasmuth: Gab es auch Kurse im Programm, wo du gedacht hast, Was ist denn das? Was machen wir denn da jetzt? #00:11:14-6#
Doris Koller: Die gibt es auch jetzt immer wieder. Also ich kann jetzt, also die gibt es ganz bestimmt immer wieder. Aber das, glaube ich, ist so eine Sache. Also ich habe mich manchmal schon über so ein paar Kurse oder sowas gewundert. Ich habe mich dann auch gewundert, dass die wirklich auch ihre Teilnehmerschaft gefunden haben, weil natürlich behält man auch als Mitarbeiter immer mal so Angebote im Blick, wo man sich denkt, ob das wohl was wird und ist dann ganz erstaunt, wenn es dann wirklich was wird. Also wir sind da doch auch immer denke ich gut an der Zeit und an den Menschen dran, dass es auch wirklich so Randgruppen gibt, die ihre Nische bei uns finden. #00:11:55-0#
Dr. Anne Wasmuth: Ja, absolut, absolut. Alles, was irgendwie gesellschaftlich eine Rolle spielt, findet sich in ganz rascher Zeit eigentlich an den Volkshochschulen. Ja, haben sich die Anforderungen, wie du sie in deinem Arbeitsalltag für dich erlebst, aber auch für unsere Kursleiter innen? Haben die sich verändert? #00:12:14-9#
Doris Koller: Also bei den Kursleitungen sehe ich halt die Veränderungen in Richtung Digitalisierung, in Richtung Technik. Wobei ich denke jetzt bei neuen Kursleitungen würde es gar nicht so gravierend sein. Die bereiten ihren Unterricht denke ich einfach digital vor. Die arbeiten mit Online Tools so wie früher oder vor einiger Zeit die Leute mit Kopiervorlagen gearbeitet haben. Und ich denke, für die Kursleitungen, die schon länger tätig sind, ist es genau wie bei uns im Arbeitsalltag. Wir müssen halt vieles jetzt umstellen. Wir müssen offen sein für die Materie und wir müssen einfach auch immer wieder bereit sein, Neuerungen anzunehmen und damit umzugehen. Ob wir persönlich das jetzt wollen oder nicht. Aber ich denke, die Anforderungen sind so und moderner Unterricht muss auch heute anders laufen, weil da der Alltag ganz anders ist. Wir sind viel mehr mit Schnelllebigkeit und Technik und und Spaß glaube ich auch beim Lernen. Das ist ganz wichtig. Das ist viel wichtiger, als es bei uns damals war. #00:13:18-6#
Dr. Anne Wasmuth: Weil Volkshochschule eine ernste Angelegenheit früher. #00:13:21-6#
Doris Koller: Ich glaube, man hat es insgesamt ernster genommen, so diese Karriere, ich muss das jetzt machen, damit ich dies und jenes machen kann. Und man hat ja dann auch teilweise bei Firmen seinen Job begonnen und war dort bis zur Rente. Ich glaube, das haben jetzt viele oder die meisten jungen Leute nicht mehr. Die werden bis in Rente gehen, vielleicht 456 Berufe gemacht haben müssen, weil sie einfach irgendwann im Laufe der Zeit wieder aussterben. Oder sie müssen dann wechseln, Ergänzungen machen. Ich glaube, so wie das einfach war, ist es nicht mehr. Und es stellt natürlich auch immer wieder neue Herausforderungen in der Weiterbildung. #00:13:59-3#
Dr. Anne Wasmuth: Absolut ja. Du bist im Fach Grundbildung. Was sind da jetzt ganz konkret eure Aufgabengebiete? #00:14:06-6#
Doris Koller: Also unser Hauptschwerpunkt sind die nachzuholen Schulabschlüsse. Mein Schwerpunkt ist die Alphabetisierung und die Bildung im Strafvollzug. Und so ergänzende Grundbildung. Angebote. Ja, da haben wir es wieder. Mathematik. Alltagsrechnen. Da geht es zum Beispiel um so Basisgeschichten wie berechne ich jetzt, wie viel Tapetenrollen ich an die Wand kleben muss? Oder Wie kann ich jetzt erkennen, ob jetzt das Angebot mit 25 % auch wirklich ein Angebot ist? Also wirklich auch so ganz praktische Dinge. Ja, das sind so unsere Hauptaufgaben. #00:14:47-1#
Dr. Anne Wasmuth: Hat sich eure Teilnehmerinnenschaft im Laufe der letzten Jahre dann auch gewandelt? #00:14:54-2#
Doris Koller: Ich denke bei den Schulabschlüssen eher. Ich denke, die Teilnehmer sind immer gleich. Es sind einfach junge Menschen, die aus ganz verschiedenen Gründen den Anschluss in der Schule verpasst haben oder vielleicht auch noch nicht zu der Zeit die Notwendigkeit von dem Schulabschluss gesehen haben. Ich glaube, das war bei den Schulabschlusskursen vor 20 Jahren oder 30 Jahren nicht anders wie heute. Es sind völlig gemischte Zielgruppen, es sind völlig gemischte Altersklassen. Auch viele Migranten sind dabei. Also wir haben wirklich buntes Publikum und das finde ich auch schön. Das bereichert auch die Arbeit. Glaubst du, eine große Veränderung gab es nicht? #00:15:45-4#
Dr. Anne Wasmuth: Ja, das heißt vom Alter. #00:15:47-8#
Doris Koller: Ich habe jetzt so gefühlt. Ich würde sagen, zwischen 15 und 50 In der Alphabetisierung haben wir gerade eine Teilnehmerin, die ist 80. #00:15:59-0#
Dr. Anne Wasmuth: Wow. Aber das zeigt es ist immer. Man kann immer einen Volkshochschulkurs besuchen. Es ist nie, nie zu spät. Man sollte das immer tun. Also gerade bei der Alphabetisierung und dem, was du gesagt hast, realisiert sich so für mich auch so die absolute Kernaufgabe von Volkshochschule. Aber das musst du mir erklären. Wie kommt jemand zu so einem Kurs? Also Alphabetisierung, klassische Werbung, ein Flyer für jemand, der oder die nicht lesen kann. #00:16:29-0#
Doris Koller: Also wir haben da auch eine Kooperation mit dem bundesweiten Alphatelefon. Das heißt, wenn jemand. Meistens kommen unsere Kunden über Vermittlung, das heißt Bekannte, irgendwelche Behörden, auch soziale Einrichtungen, Sozialdienste, die einfach feststellen Mensch, da gibt es Probleme. Und weisen dann die Teilnehmer auf unsere Kurse hin oder setzen sich auch für den Teilnehmer mit uns in Verbindung. Wir lassen dann die Teilnehmer erst mal schnuppern. Im Kurs passt es für Sie. Wie ist die Zusammensetzung? Kommen Sie klar? Wie ist das Level im Kurs? Ja, und wenn es Ihnen da gefällt? Meistens ist es so, bleiben Sie dann auch dabei und bleiben oft über Jahre. Der Bedarf selber durch die Teilnehmer wird dann erkannt. Ja, wenn ihre Helferlein plötzlich nicht mehr da sind. Oft sind es die Kinder, die halt die Sachen für die Eltern mit übernehmen. Die Partner, die Kollegen. Genau. Und wenn die halt dann wegfallen, dann wird es schwieriger im Alltag. Und entweder man erkennt dann selber den Bedarf, kommt dann auch selber auf uns zu oder wendet sich dann auch einfach mal an Vertraute Du, weißt du da jemanden? Ich habe da ein Problem. Sind vielfältigste Wege. #00:17:52-0#
Dr. Anne Wasmuth: Okay. #00:17:53-8#
Doris Koller: Also über Flyer. Äußerst selten. Denn wenn jemand Alphabetisierungsbedarf hat, wird er mit Flyern an sich nicht so angesprochen. Aber es gibt ja auch ganz viel Werbung in den Medien. Über den Bayerischen Volkshochschulverband gibt es ja auch immer eine Kampagne. Am 8. September ist auch der Welt Alphabetisierungstag. Da gibt es auch wieder ganz viele Angebote deutschlandweit. #00:18:16-7#
Dr. Anne Wasmuth: Okay. #00:18:18-5#
Doris Koller: Und Aktionen, die eben auf das Problem hinweisen. #00:18:21-2#
Dr. Anne Wasmuth: Wie viel Kurse habt ihr da? #00:18:23-3#
Doris Koller: Wir haben in den Kursen immer so zwischen drei und acht Teilnehmern und je nach Bedarf richten wir auch Kurse ein. Wir würden auch Kurse oder führen auch Kurse in Firmen durch. Wenn jetzt ein Firmenchef sagt, ich hätte da ein paar Mitarbeiter, wir führen jetzt irgendwie neue Maschinen ein. Es gibt da Probleme bei einigen, das zu verstehen, solche Sachen. Im Durchschnitt haben wir im Jahr um die 20 Kurse. #00:18:50-9#
Dr. Anne Wasmuth: Das ist nicht. #00:18:52-4#
Doris Koller: Auf die Bildung im Strafvollzug ist natürlich ganz wichtig. #00:18:55-9#
Dr. Anne Wasmuth: Das ist noch mal sehr speziell. Bist du dann selber schon mal im Gefängnis gewesen als Besucher? #00:19:03-1#
Doris Koller: Ja. Ja. Man muss natürlich auch sich vor Ort die Bedingungen anschauen, unter denen dann die Teilnehmer sind ja trotz alledem Teilnehmer von uns oder Teilnehmende. In dem Fall sind es jetzt wirklich Teilnehmer. Weil wir nur in der Männeranstalt tätig sind, Muss man gucken Sind die Bedingungen erfüllt, sind die Räume groß genug. Jetzt mit Corona sowieso. Wir mussten jetzt auch lange pausieren. Es dürfen keine Externen in die JVA rein, was ja auch verständlich ist. Und ja, war ich schon dort und muss sagen, also es ist nicht sehr reizvoll, dorthin zu kommen. #00:19:41-1#
Dr. Anne Wasmuth: Aber so richtig. #00:19:46-1#
Doris Koller: Empfiehlt sich jetzt nicht. #00:19:48-3#
Dr. Anne Wasmuth: Ja, ja. #00:19:49-6#
Doris Koller: Wir haben muss man auch sagen, Die Teilnehmer, die dort an den Kursen teilnehmen, sind auch sehr interessiert und und nehmen auch regelmäßig teil. #00:20:00-9#
Dr. Anne Wasmuth: Ja super. Aber das ist auch dann so ein Aufsuchen des Angebot. Wenn du so willst, dann bräuchte man wahrscheinlich noch mehr. Hm hm. Du hast es ja erwähnt. In der Grundbildung seid ihr bereits sehr weit, was das onlinegestützte Lernen anbelangt. Also wir sprechen bei uns in der Volkshochschule von den erweiterten Lernwelten. Wir haben jetzt Blended Formate und Co. Ihr habt da schon ganz viel Praxiserfahrung sammeln können. Wie kam das so schnell bei euch und was hat sich für euch auch dadurch verändert? #00:20:37-3#
Doris Koller: Hm, ja, ich muss sagen, dass unsere unser Fachgebiet bzw auch unsere Teamleitung sehr interessiert ist, auch an dem Bereich und auch sehr ihre Didaktik sehr auf diesen Bereich ausgebaut hat, weil es einfach auch die Zukunft sein wird oder die Zukunft ist. Was heißt Zukunft? Wir sind ja schon mittendrin. Und durch die Pandemie war natürlich der Druck noch viel größer, da aktiv zu werden. Wir arbeiten eben einfach ganz viel mit vielen jungen Menschen in den Schulabschlusskursen, die natürlich auch viel mehr jetzt an der Technik sind. Und da war der Bedarf einfach, um die Teilnehmer zu halten, ganz groß, da möglichst schnell voranzukommen. Wir haben jetzt auch eigenständigen Methodenkoffer für Online Lernen entwickelt. Wir haben Lernbausteine in der VHS Cloud auch ein Online Tool entwickelt oder entwickeln lassen. Auch die sind auch weiterhin im Entstehen. Dass wir für alle Unterrichtsfächer quasi online Materialien zum Großteil selbst erstellt haben. Also das war ganz viel, auch durch die durch die Pandemie ist es gekommen. Ja, wir sind dann einfach in die Entwicklung übergegangen. Nachdem wir nicht unterrichten durften bzw Kurse anbieten konnten, haben wir also unseren Fokus halt auf die Entwicklung von diesen Angeboten gerichtet. Jetzt sage ich mal. #00:22:04-2#
Dr. Anne Wasmuth: Pandemie ist einfach ein ganz großer Einschnitt für uns alle. Gab es da auch in den letzten Jahrzehnten so Situationen, wo du dachtest Oh, das ist jetzt ein Einschnitt, da ändert sich was. Und da sind wir jetzt auf eine ganz besondere Art herausgefordert. #00:22:19-2#
Doris Koller: Ich denke, ein großes Thema, was ich leider auch im Moment noch gar nicht erledigt hat, ist natürlich die Raumgeschichte, dass es für das Bildungszentrum eigentlich kein eigenes Gebäude gibt, kein eigenes Unterrichtsgebäude, was wir auch so ausstatten könnten wie ich. Ich persönlich zumindest. Und ich denke, die meisten Mitarbeiter und die Leitung auch sich eine moderne Volkshochschule vorstellen können. Und ich denke, das ist so ein Thema. Ja, das war der Umzug damals aus dem Siegener Gymnasium. Es war genauso wie die Zusammenlegung legung des Bildungscampus. Das sind ja große Fortschritte oder große Einschnitte auch. Und ich denke, auch der Umzug damals an den Gewerbemuseums Platz war schon ein großer, großer Punkt. Da war auch noch die Baustelle vom Cinecitta. Wir haben Gewerbemuseums, Platz eins, unsere Büros, wir hatten. Teilweise sind die Computer auf den Tischen, ja, haben sich von Tisch gelöst, weil unten der Bohrer für das IMAX war, also das Riesenloch vorm Eingang. Das kann man auch noch auf Fotos recherchieren. Also das war schon auch eine Herausforderung und dann auch denke ich, es ist immer noch eine Herausforderung, auch immer an fremden Stätten quasi in den Unterricht sbetrieb zu betreiben. Und es wäre natürlich, wenn man ein eigenes Gebäude hätte, denke ich, wäre vieles einfacher und man könnte auch viele der Pläne, die garantiert alle Teams in den Schubladen haben, rausholen und verwirklichen. #00:23:54-5#
Dr. Anne Wasmuth: Ja garantiert. #00:23:55-7#
Doris Koller: Gar nicht mal mit so viel Geld. Aber ich denke schon. So ein ja, so ein gemeinsamer Ort wäre schon schön. #00:24:01-4#
Dr. Anne Wasmuth: Hm. Gibt es so etwas wie Mein schönster Tag und BZ oder Erfahrungen, die du einfach nicht missen willst? Oder was war das Verrückteste, was du erlebt hast? #00:24:15-4#
Doris Koller: Hm, ist auch eine schwierige Frage. Es gab viele Verrückte, aber eins war vielleicht. Ja, Wir hatten eine Ausstellung in der unteren Tal Gasse zum Thema Männer Schmuck. Das war mit dem damaligen Stadtratskollegen Jürgen Wolff von den Grünen zusammen. Und wir haben da einfach Fotos in den Fluren aufgehängt, von geschmückten Männern unterschiedlichster Art, und uns wurde tatsächlich eins geklaut. Echt? Das fand ich. #00:24:50-6#
Dr. Anne Wasmuth: Okay. #00:24:53-2#
Doris Koller: Ja. #00:24:53-7#
Dr. Anne Wasmuth: Männer, Schmuck. #00:24:56-5#
Doris Koller: Und zwar War es das? Es gab auch. Ja, Also, es waren Schwarz Weiß Fotos. Es waren Farbfotos. Und irgendwie war das eine sehr umstrittene Ausstellung, die aber vom damaligen Direktor, das war alles verkehrt, auch für gut befunden wurde. Aber wir haben uns noch überlegt, ob das so gut geht. Und es war wirklich, als wir eines Tages kam. Es gab viele Kritiker und irgendwann hat dann ein Foto gefehlt und wir vermuten, das war einer der Kritiker oder ein Nein. #00:25:24-9#
Dr. Anne Wasmuth: Oder ein heimlicher Fan. Manchmal ist ja Kritik verkleidet sich ja manchmal. Und eigentlich findet man es doch ganz gut. #00:25:32-4#
Doris Koller: Vielleicht auch ja. Ja, verrückte Momente, glaube ich, gibt es in jedem Arbeitsalltag. Also ich denke auch in so einem bunten Jahr, in so einer bunten Einrichtung wie eine Volkshochschule, wo auch glaube ich, die Mitarbeitenden so unterschiedlich sind wie auch die Teilnehmer. Was ich auch immer gut fand am Bildungszentrum gibt es viele verrückte Dinge und das denke ich, soll auch so sein. #00:26:00-8#
Dr. Anne Wasmuth: Ja, was du selbst auch je Kundin bei uns selbst. Yoga Workshop, Spanischkurs, Rhetorikwochenende oder Gitarre gelernt? #00:26:10-4#
Doris Koller: Bis auf Gitarre und Rhetorik hast du es gut getroffen. Also ich bin immer ja, ich bin immer regelmäßige Teilnehmerinnen nach wie vor von dem Projekt Unsere Stadt, weil ich immer sehr daran interessiert bin, was in der Stadt alles so gibt. Ich habe das auch damals sehr hauptamtlich mit ins Leben ins Leben gerufen, nicht aber betreut und auch ganz viele Firmen und sowas ausfindig gemacht. Und ich finde es nach wie vor spannend, was es wirklich für Nischenbetriebe oder für tolle Betriebe oder für Sachen, die hergestellt werden, in der Stadt alles so gibt. Ich besuche regelmäßig irgendwelche EDV Multimedia Geschichten. Ich schnuppere gern einfach irgendwo rein und im Bewegungsbereich sowieso. Auch das ja, weil ich da eigentlich ganz gut finde, dass ich mich nicht wie bei irgendwelchen Fitnesssendern über Jahre verpflichten muss, sondern einfach mal so gucken kann. Gefällt mir das ist das, was für mich und dann ja entweder weitermache oder mir was Neues sucht. Also das Angebot ist ja sehr vielfältig. Ich denke, da findet man immer was. Aber ich besuche es auch wirklich regelmäßig. Muss aber auch gestehen, ich gehe auch ab und zu zur Konkurrenz. #00:27:22-1#
Dr. Anne Wasmuth: Das weiß ich nicht, ob ich das nicht noch rausschneiden. #00:27:26-4#
Doris Koller: Kannst doch. #00:27:29-5#
Dr. Anne Wasmuth: Deshalb bekommst du jetzt eine herausfordernde Frage. Du hast sieben Direktoren bisher erlebt. Hat es auch Einschnitte gegeben dadurch? Hat sich da dann immer was verändert? Oder ist einfach der Volkshochschulgedanke so stark? Da können auch Direktoren nichts kaputt machen. #00:27:50-5#
Doris Koller: Oh, das ist eine schwierige Frage. Ich denke, jeder. Jeder Leiter oder jede Leitung hat natürlich ihre eigenen Schwerpunkte und versucht die natürlich dann auch umzusetzen. Manche erkennt man aus Distanz mehr, manche weniger. Ich denke, herausragend in diesem Bereich war glaube ich, der Professor Dr. Jörg Wollenberg, der sich ja ganz viel mit der Arbeiterbewegung und dem Nationalsozialismus beschäftigt hat. Das hat sich natürlich dann auch extrem im Programm niedergeschlagen. Das ist jetzt mir halt so als extrem in Erinnerung. Schwierige Frage. #00:28:36-8#
Dr. Anne Wasmuth: Ich weiß. Dann drehe ich die Frage mal um. Stell dir vor, du könntest einen Tag Direktorin sein. Und was würdest du machen? #00:28:47-5#
Doris Koller: Oh, was würde ich machen? Ich glaube, in einem Tag. Tja, einen Tag. Wir können jetzt echt nichts. #00:29:00-0#
Dr. Anne Wasmuth: An unseren aktuellen Direktor ja, auch fragen, ob wir nicht ein Sabbatical. Na, dann hast du mehr Zeit. #00:29:04-9#
Doris Koller: Also, ich glaube wirklich, ich würde versuchen. Ja, ich würde, glaube ich, wirklich versuchen, aber da bräuchte ich, denke ich, mehr wie einen Tag. Wirklich? So ein. Ja. Nach wie vor bin ich der Meinung, einen schönen Ort für das Bildungszentrum zu finden, denn ich denke, es hätte es verdient. #00:29:29-2#
Dr. Anne Wasmuth: Hm. Das ist ein schöner Plan. Hast du dir je gedacht, dass du so lange beim Bildungszentrum bleiben würdest? #00:29:39-4#
Doris Koller: Nein, Nie, Nie. Ich habe. Eigentlich. Ich habe eigentlich gesagt, ich bleibe hier nicht länger als ein halbes Jahr. Also, das war. Ja, also, ich, als ich gekommen bin. Ja, da muss ich ein bisschen ausholen, weil wir haben damals eben, nachdem wir noch keine EDV hatten, musste jede jeder Teilnehmer einen Anmeldeschein ausfüllen. Muss man ja teilweise heute auch noch. Heute ist es halt ein Onlineformular, zum größten Teil. Aber diese Anmeldescheine waren gleichzeitig in Karteikarten geordnet. Also ein Exemplar war für uns. Ein Teil davon hat der Teilnehmer oder die Teilnehmerin bekommen und die mussten nach Kursnummern sortiert werden. Und wir hatten ja an den ersten Anmeldetagen ganz viele Anmeldungen und die wurden dann immer wieder sortiert. Und das habe ich halt dann als Jüngste und als neueste wochenlang gemacht. Also die ganzen Dinger lagen dann auf einem Stapel und ich habe die jeden Tag halt früh wieder sortiert in die feinste Kursnummer und in Karteikästen abgelegt. Und das andere war ich habe dann Kursleiter Ausweise. Unsere Kursleiter haben immer einen Ausweis bekommen, damit sie sich dann auch legitimieren konnten, wenn sie in die Seminargebäude kamen. Und die mussten wir dann. Das waren so kleine Kärtchen im Scheckkartenformat und die musste man einzeln in die Schreibmaschine, mechanische Schreibmaschine einspannen und die Kursleiter Namen dort eintragen. Und man durfte sich nicht verschreiben. Die Formulare waren sehr teuer und ich habe dann da so um die 700 Kärtchen geschrieben und es waren so die zwei Tätigkeiten, die ich über Wochen gemacht habe. Und dann habe ich mir gedacht, da bleibst du nicht und jetzt sind. Die Tätigkeiten würden vielfältiger und damit auch die Jahre, die ich jetzt bei BZ bin. #00:31:34-0#
Dr. Anne Wasmuth: Ja, absolut. Kannst du dir dann ein Leben ohne BZ überhaupt jemals vorstellen? #00:31:40-9#
Doris Koller: Also in dem Alter, wo ich jetzt bin, durchaus. Aber ich denke, ich werde den BZ auf jeden Fall, solange ich hier geistig und gesundheitlich und finanziell dem folgen kann, auf jeden Fall als Teilnehmerin erhalten bleiben. #00:31:59-9#
Dr. Anne Wasmuth: Das ist wunderbar und ein wunderschönes Schlusswort. Doris, danke für deine Einblicke, Deine Erinnerung, Deine Geschichte. #00:32:09-2#
Doris Koller: Ja, gern geschehen. #00:32:10-8#
Dr. Anne Wasmuth: Seit 100 Jahren öffnet das BZ Welten. Auf www. bz nürnberg.de gibt es noch mehr zum Jubiläum. Aber am besten einfach mal einen Kurs besuchen. In diesem Sinne alles Gute und ade. Danke dir, Doris. #00:32:25-3#
Doris Koller: Danke. Tschüss. #00:32:26-4#
Dieses Projekt/Diese Maßnahme/Initiative leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Es/Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter www.inklusion.nuernberg.de.

Mit dieser KontaktAufnahme feiern wir 100 Jahre Bildungszentrum, 100 Jahre Volkshochschule in Nürnberg!
Seit über 40 Jahren arbeitet Doris Koller am Bildungszentrum und kennt die Einrichtung wie kaum eine andere. Im Podcast gewährt sie ganz persönliche Einblicke in die zweitgrößte Volkshochschule Bayerns – kompetent, ehrlich und überraschend. Dieser subjektive, ganz unmittelbare Blick auf die Nürnberger Kulturdienststelle zeigt die Vielfältigkeit der Aufgaben einer Volkshochschule, warum ohne Verwaltung gar nichts geht und welchen Beitrag das BZ für Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit und Integration leistet. “Volkshochschule für Alle”, davon ist Doris Koller geprägt und dafür arbeitet sie aktuell im Team Grundbildung, das unter anderem für nachzuholende Schulabschlüsse und Alphabetisierung zuständig ist. In dieser “Jubiläums-Folge” erzählt sie über Anmeldetage, zeitgemäße Didaktik und einen skandalträchtigen Diebstahl. Nürnberger Stadtgeschichte!
Und: wer kann schon von sich behaupten, dass ihn seine Arbeitgeberin ganz legal ins Gefängnis gebracht hat?
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Aufgenommen am: Freitag, den 3. September 2021
Veröffentlicht am: Donnerstag, den 30. September 2021
Moderation: Dr. Anne Wasmuth
Redaktion: Hannah Diemer, Cristina Gleich, Katharina Mittenzwei, Grazyna Wanat
Im Gespräch: Doris Koller
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Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Wir sind mindestens jeden zweiten Donnerstag mit einer neuen Folge online, manchmal öfters.
Wen sollen wir noch befragen - haben Sie Ideen und Anregungen? Oder möchten Sie Ihre eigenen „Glücksmomente“ (manchmal am Ende des Interviews zu hören) an uns schicken? Schreiben Sie uns an!