Christa Butzmühlen, warum demonstrieren die Omas gegen Rechts, anstatt den Ruhestand zu genießen?

Ansage: KontaktAufnahme. Der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg. #00:00:10-8#
Katharina Mittenzwei: Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserer 120. Folge KontaktAufnahme, dem Podcast des Bildungszentrums Nürnberg. Mein Name ist Katharina Mittenzwei und ich darf mich heute mit Christa Butzmühlen unterhalten. Herzlich willkommen Christa. Schön, dass du da bist. #00:00:33-6#
Christa Butzmühlen: Ja, schön, dass ich eingeladen wurde. Auch Guten Morgen. #00:00:37-3#
Katharina Mittenzwei: Du, als sie dich gefragt haben, ob du zu unserem Podcastgespräch bereit wärst, hast du sofort zugesagt. Und das ist eigentlich gar nicht selbstverständlich, weil du gerade mit deinen Kolleginnen alle Hände voll zu tun hast. Du engagierst dich nämlich bei Omas gegen Rechts und bist seit Wochen, wenn nicht Monaten auf den Straßen Nürnbergs unterwegs. Und Omas gegen rechts, die haben ja jetzt gerade auch in den letzten Monaten so wahnsinnig viel Kräfte mobilisiert in der Bundesrepublik, europäisch gesehen aber auch in Nürnberg. Wie ist das gerade für dich und euer Netzwerk? Wie fühlt sich das an? #00:01:12-9#
Christa Butzmühlen: Das fühlt sich gut an und es fühlt sich vor allen Dingen gut an, dass wir von Mal zu Mal mehr werden. Also auch an den Stammtischen kriegen wir einen wahnsinnigen Zulauf und das fühlt sich auch gut an und das fühlt sich überhaupt gut an, dass man ein bisschen was tun kann oder so das Gefühl hat, man kann was tun und besser, als wenn man zu Hause sitzt und die Hände über den Kopf schlägt und sagt "Um Himmels willen, was kommt da alles auf uns zu?" Wir werden es nicht verhindern können, aber trotzdem ist es, fühlt sich gut an, wenn wir so viele sind. So wie auch letzte letzten Samstag, dass wirklich viele Menschen, viele Demokraten auf die Straße gehen. Und das hoffe ich, dass das noch viele, viele Jahre möglich ist. #00:02:03-1#
Katharina Mittenzwei: Erzähl, jetzt hast du den letzten Samstag erwähnt, erzähl doch vielleicht mal vom letzten Samstag. #00:02:08-3#
Christa Butzmühlen: Also wir als Omas, also es gab letzten Samstag, am 08.02.2025 einen bundesweiten Tag der Omas für die Demokratie. Und es waren so unterschiedliche Veranstaltungen, die stattgefunden haben in den unterschiedlichen Städten, wo Omas gegen Rechts aktiv sind. Wir in Nürnberg haben ein Demokratiefest gemacht und ja, also wir haben einfach sehr viel Kultur angeboten und hatten ein wunderschönes Fest. Was mit einer Kunst, einer Historikerin, die hat eine Lesung gemacht, wir hatten einen Trommelworkshop, wir hatten eine szenische Lesung von einem kleinen Theater in Nürnberg, wir haben einen Liedermacher gehabt, wir hatten auch einen, eine musikalische Lesung, wir hatten einen Frauenchor, der die gesungen haben, und zum Schluss hat noch ein Liedermacher gespielt. Also wir hatten einen wahnsinnigen Zulauf. Wir mussten zwischendurch konnten wir den Festsaal im Künstlerhaus, mussten wir zu lassen, weil so viele Menschen reingeströmt sind und kamen. Und die Veranstaltung ging bis circa kurz vor 11:30 Uhr und auch da waren noch viele, viele Menschen da. Und es war ein voller Erfolg. Wir kennen jetzt auch, wir sind natürlich, es ist natürlich toll, wir sind Omas, wir haben schon ganz schön schöne Lebensjahre auf dem Buckel und kennen auch viele Menschen, viele Leute, die, wo wir wissen, die, die auch an einer Demokratie interessiert sind und dadurch war auch dieses Programm ganz schnell in Nürnberg, stand es fest. Also im Gegenteil, wir hatten sogar noch viele Leute, die wir angeschrieben hatten, angesprochen haben, die alle bereit waren zu sagen, klar kommen wir, gerne kommen wir. Und das hat man auch bei dem Fest gemerkt, wie, es war einfach eine unglaublich schöne Stimmung da und es waren so unterschiedliche Menschen. Ja, es gab noch einen Poetry Slam, der ein Studienrat, der hat es also, der wirklich auch die richtigen Worte gefunden hat, also alle haben einfach so viel Beifall gekriegt und er hat auch zu einer wahnsinnig guten Stimmung beigetragen. #00:05:03-9#
Katharina Mittenzwei: Jetzt hast du es gerade schon so ein bisschen angesprochen. Ihr, ihr seid alle Omas, also spricht auch sozusagen eine Generation an. Was glaubst du denn, was euer, was eure gemeinsame Antriebsfeder ist? Du hast erwähnt, ihr habt ein großes Netzwerk aufgrund der Lebenserfahrung und der Lebensjahre, die ihr vielleicht auch schon in Nürnberg verbracht habt. Gibt es da noch andere Dinge, die euch einen und die euch antreiben? #00:05:27-6#
Christa Butzmühlen: Also die. Äh, ja. Also wir sind jetzt mal erst auf die Straße gegangen oder wir haben uns gebildet, ich bin ja gar nicht von Anfang an dabei, weil wir Angst um die Demokratie haben. Und die Omas sind parteiübergreifende Gruppe. Also da gibt es alles. Also es gibt Kirchenfrauen, es gibt bestimmt auch CDU Frauen, also CSU Frauen, es gibt also unterschiedlichste. Frauen und auch Männer, die sich, die einfach auf die Straße gehen wollen, weil sie ein Zeichen setzen wollen. Weil sie auch Angst haben vor dem, was kommen könnte. Es geht uns allen eigentlich nur um die Sache, dass wir alle Angst haben, dass die Demokratie gefährdet ist. Und das vereint uns. Es gibt Kirchenfrauen in der Gruppe, also jetzt, ich kann ja nur von Nürnberg sprechen und auch alle, viele, viele, ja, viele Akademikerinnen, viele, ja, so wie ich, die einfach vielleicht nach dem Abitur keine kein Studium gemacht haben, sondern was Praktisches gemacht haben. Also es gibt alles in der Gruppe und es gefällt mir einfach total gut. #00:06:52-3#
Katharina Mittenzwei: Jetzt hast du erwähnt, es gibt auch Opas. Ich gehe davon aus, die sind in der absoluten Minderheit und selbstorganisiert. #00:07:00-1#
Christa Butzmühlen: Nein. #00:07:00-8#
Katharina Mittenzwei: Als Opas gegen Rechts? #00:07:02-2#
Christa Butzmühlen: Weiß ich gar nicht, ob es da eine Gruppe gibt. Ich meine, ich, ich persönlich finde aber, dieser Begriff, der steht einfach schon länger fest. Es haben sich einfach Omas gegen Rechts irgendwann getraut, auf die Straße zu gehen, aus einer Angst heraus. Und bei uns sind alle willkommen. Und bei uns in der Gruppe gibt es auch einige Opas und wir haben auch viel Zuspruch bekommen. Zum Beispiel haben wir einen Infostand beim Konstantin Wecker gemacht, wie der hier in Nürnberg in der Meistersingerhalle aufgetreten ist. Und da waren ganz viele Männer auch. Und erst waren sie, manchmal waren sie etwas verunsichert und haben gesagt "Oh, gilt es auch für uns?" und natürlich gilt das auch für sie. Es gibt für uns alle, wir sind alle, alle, die sagen, wir müssen irgendetwas tun, wir müssen ein Zeichen setzen, damit wir in einer Demokratie weiterleben können, sind bei uns willkommen. #00:08:07-3#
Katharina Mittenzwei: Seit wann gibt es denn die Omas gegen Rechts? #00:08:10-0#
Christa Butzmühlen: Bei Nürnberg glaube ich seit 2022 und ich glaube, die haben sich 2019 haben sich schon die ersten gebildet. Aber ich bin erst seit einem Jahr bei den Omas gegen Rechts. #00:08:24-1#
Katharina Mittenzwei: Warum bist du denn zu den Omas gegen Rechts gekommen? #00:08:27-4#
Christa Butzmühlen: Also ich habe von den Omas gegen rechts gehört, aber ich bin eben auch sehr skeptisch so Gruppen gegenüber und habe gedacht, ich will gar nicht in so eine Gruppe. Ich wollte auch nie in eine Partei eintreten. Was ich allerdings jetzt gemacht habe, weil mich das genervt hat, immer mehr genervt hat dieses Bashing und es war für mich jetzt letztes Jahr auch ein Grund in eine Partei zu, als passives Mitglied, aber ein Zeichen zu setzen. Und bei den Omas war ich auch zuerst habe ich gedacht, ich schaue es mir mal an und war dann beim ersten Stammtisch sowas von positiv überrascht, wie demokratisch und wie toll dort geredet wird. Jeder hat seine Stimme und, also es wird nicht so kaputt diskutiert, sondern es geht nach vorne. Es geht nach vorne. Was wollen wir? Wir haben alle gemeinsam, dass wir hier sitzen, weil wir uns Sorgen machen, weil wir zum größten Teil jetzt alle Enkelkinder haben. Und wir wollen halt einfach, dass unsere Enkelkinder auch in dieser Welt groß werden können, die wir letztendlich, also meine Generation hat es ja wahnsinnig gut gehabt, wir haben es ja nur schön gehabt. Nur ging, es ging nur nach oben und nur nach vorne. Wir durften, wir durften studieren oder Ausbildungen machen, wie wir wollten und wir durften auf die Straße gehen und wir hatten es einfach gut und das würde ich mehr für meine Enkelkinder und für die ganze Generation wünschen, dass das so bleibt. Dass man einfach nicht beschnitten wird, dass man nicht mundtot gemacht wird, dass man nicht in einer Gesellschaft leben soll, wo man Angst haben muss, irgendetwas zu sagen. Und deshalb gehe ich jetzt auf die Straße, weil ich möchte auch etwas zurückgeben, weil ich finde echt, meine Generation hat es super gut gehabt. Wir hatten keine großen Sorgen und wir werden es auch schaffen. Aber es geht mir um wirklich meine Enkelkinder, um, die ich sehr liebe, für die ich sehr viel mache, dass sie behütet groß werden. Ich mache zweimal in der Woche habe ich meine Enkelkinder durchgängig und wenn meine, wenn mein Sohn und meine Schwiegertochter irgendwo zu einem Termin müssen, bin ich bereit, da auch mal paar Tage zu sein. Und das will ich doch nicht dafür machen, dass ich dann irgendwann, dass meine Enkelkinder in einer Atmosphäre leben müssen, wo sie später Angst haben müssen, etwas zu sagen. Ich, ich, ich habe meinen Sohn so erzogen, dass er mutig ist und so möchte ich auch ein Vorbild für meine Enkelkinder sein, Mut zu zeigen. #00:11:48-9#
Katharina Mittenzwei: Das waren sehr, sehr, sehr schöne Worte. Da würde ich ganz gerne so auf die aktuelle Stimmung einmal mit dir blicken. Wir haben im Bildungsbereich so ein bisschen den Eindruck, dass die Gesellschaft verlernt hat, miteinander auch respektvoll zu streiten, zu diskutieren. Das merken wir anhand unserer Bildungsformate, die wir konzipieren, dass da ein erhöhter Bedarf ist. Und grundsätzlich merkt man das aber auch bei politischen Diskussionen. Wie blickst du darauf auf diese vermeintlich fehlende Diskussions und Streitkultur? #00:12:20-1#
Christa Butzmühlen: Also, die finde ich, die ist schon länger, das ist schon länger so, dass eigentlich auch die Menschen selber so, so, so so ängstlich geworden sind. Also ich selber komme aus einer Familie, wo viel auch, gerade wie, ich habe noch zwei große Brüder. Mein Vater war Arzt, war auch direkt, wir hatten, also er hatte die Praxis direkt am Haus und so gab es immer wieder Begegnungen und ich weiß, wie wir in der, also wie wir Berufswahl, da hat es bei uns auch ordentlich gescheppert. Also wir haben ordentlich viel diskutiert, über was man werden soll oder will. Und wir haben uns viel gestritten und ich fand es so im Nachhinein unglaublich wichtig und unglaublich gut. Und. Mein ältester Bruder ist auch, hat auch Medizin studiert. Das war von, also wer wollte das von klein an, aber mit dem Beruf meines mittleren Bruders konnte mein Vater zum Beispiel weniger anfangen und hat sich Sorgen gemacht. Und aus Sorgen hat er seine Meinung auch gesagt. Und so ging es hin und her und ich finde, ich habe da sehr, sehr viel gelernt. Und ich habe auch mit meinem Sohn eine sehr, sehr gute Streitkultur aufgebaut. Also wir können richtig streiten und wir können uns dann hinsetzen und zu überlegen, in welchem Zustand war man auch, war auch jetzt jeder und warum hat er vielleicht auch manchmal überreagiert oder nicht reagiert oder. Ich finde das so wichtig und ich finde heute die, und man muss ehrlich sein und da und durch so Streits sage ich, lernt man sich ja auch selber viel besser kennen. Und ich habe so das Gefühl, viele Menschen kennen sich selber gar nicht richtig. Und das empfinde ich auch ganz stark, wenn ich so Talkshows sehe oder auch jetzt, auch dieses Gespräch zwischen Herrn Scholz und Herrn Merz, dass ich einfach denke, es wird nur irgendwelche Sachen werden gesagt und die können wir gar nicht so schnell kontrollieren, ob das alles stimmt. Deshalb wäre mir auch recht, wenn es sofort so einen Faktencheck geben würde. Ob das, also direkt, weil am nächsten Tag schaue ich mir das eigentlich auch nicht mehr an, aber dass man einfach kontrollieren kann, was die sagen oder auch, dass man genauer weiß als Bürger, okay, wie soll das finanziert werden, wi,e ihre ganzen Ideen, die sie haben, was kann wirklich verwirklicht werden? Und ich finde dieses Gerede um alles drumherum und kein und das ist alles so nebulös bringt uns Bürgern nichts, weil das macht mir persönlich noch viel mehr Angst, weil ich einfach denke, es wird eine Veränderung geben müssen. Und wenn mir das jetzt jemand sagt ja, das es schlecht aussieht, dass wir vielleicht etwas wie noch mehr, noch weniger Geld in der Tasche haben und die, die es wirklich gar nicht mehr schaffen, die werden unterstützt. Das würde mir mehr Sicherheit geben, als wenn man mir ständig erzählt, ja, ja, das machen wir so und das machen wir so und das machen wir so. Ich kann das gar nicht kontrollieren, weil das so komplex ist. Ich habe zwar auch mal ein bisschen BWL studiert, aber ich, das reicht nicht. Aber es, ich kann das gar, niemand kann das kontrollieren und man ist so darauf angewiesen auf das, was einem gesagt wird. Und da finde ich zum Beispiel Aussagen von Wissenschaftlern einfach schon mal wichtig, was für Forschungen die gemacht haben. Das würde mir mehr Sicherheit geben. Ich habe einfach auch Angst davor, dass man es eben nicht schafft. Und was ist 2029? Da wird uns, da wird mir ganz himmelangst, weil wenn die nächste Regierung das nicht schafft, dann weiß ich nicht, wo es hingeht. #00:17:12-3#
Katharina Mittenzwei: Du hast gerade so eine ganz schöne Parallele aufgemacht, die Parallele, dass, der privaten Kommunikation auch mit der, mit der gesellschaftlichen Diskussion, als Grundlage Ehrlichkeit, das Vermögen zuzuhören und auch das Vermögen der Selbstreflexion. Und du sagst, du durftest das auch in deiner Jugend üben, konstruktiv zu streiten und sich selbst anhand des Streits dann auch noch mal zu reflektieren. Gibt es denn weitere Prinzipien oder Werte, die du aus deiner Jugend, aus deinem jungen Erwachsenensein mitnehmen kannst in diese, in dieses, in diese konfliktreiche Gegenwart. #00:17:50-3#
Christa Butzmühlen: Also bei uns in der Familie war ein, also ein ganz hoch angesehen, dass wir ehrlich sind. Also wir haben bestimmt als Kinder viel angestellt, mein Vater musste so manche Fensterscheibe bezahlen, die meine Brüder beim Fußballspielen zerdeppert haben, aber es war immer, wir wurden immer dafür belohnt, wenn wir ehrlich warrn, wenn wir mutig waren, wenn wir ehrlich waren. Und ich war immer, also viele Jahre auch auf dem Gymnasium Klassensprecherin und mir war das auch total wichtig, da alle Konflikte so zu lösen und ehrlich zu sein und hab da natürlich auch viel einstecken müssen, weil mit meiner Ehrlichkeit auch manchmal die Lehrer nicht ganz zurechtgekommen sind. Aber im Großen und Ganzen war ich, habe ich, war ich immer sehr anerkannt. Und das ging auch weiter, auch ich habe mich auch wo mein Sohn in die Schule gegangen ist engagiert und da gab es auch, auch nicht, ist es auch nicht nur rund gelaufen und ich habe einfach gesagt was, also ich vernichte niemanden mit meinem Gespräch, sondern ich sage meine Befürchtung, ich sage meine Meinung oder meine Position, die ich dazu habe. Es ist auch nicht schlimm, wenn meine Meinung oder meine Position nicht umgesetzt wird. Ich kann damit sehr gut leben, aber ich möchte es trotzdem gesagt haben, was ich über dieses oder jenes denke und dann ist es für mich kein Problem, ich muss mich nicht durchsetzen. Also da bleibe ich auch, dann denk mir okay, wir leben in einer Demokratie und wenn die Mehrzahl für eine andere Version ist, dann ist es so und damit kann ich sehr gut leben. Also ich glaube, es lohnt sich und man muss den Ton finden. Man muss gucken, dass man nichts vernichtendes hinterlässt. Aber sich positionieren finde ich ganz wichtig und das fehlt mir In unserer Gesellschaft oder auch von vielen Politikern fehlt mir das einfach. #00:20:21-9#
Katharina Mittenzwei: Du hast vorhin gesagt, du bist eigentlich recht frisch bei den Omas gegen Rechts, seit einem Jahr, aber deine erste Demo war ja nicht vor einem Jahr. #00:20:31-6#
Christa Butzmühlen: Ich habe mich immer politisch interessiert und wie ich noch keinen, keine Familie hatte, also noch kein Kind hatte, bin ich schon auch auf die Straße gegangen. Gegen Kriege, gehe vor allen Dingen gegen Atomkraftwerke, also weil Tschernobyl war dann, war mein Sohn gerade vier Jahre alt. Das hat mich schon sehr schockiert und da war ich auch kurz bei den Müttern gegen Atomkraft, aber da konnte ich nicht aus zeitlichen Gründen weitermachen, weil da habe ich schon auch meine Praxis gehabt, habe da schon nur vormittags gearbeitet und mein Sohn war im Kindergarten aber auch immer nur bis mittags und von daher wollte ich die Nachmittage auch mit meinem Sohn verbringen und wollte da nicht noch irgendeinen Dienst machen. Aber wenn Demonstrationen waren oder Mahnwache bin ich schon oft hingegangen und ich komme ja aus Solingen. Ich bin in Solingen großgeworden und als, wir haben wenig, also wie mein Sohn klein war, habe ich wirklich wenig ferngesehen, also eigentlich fast überhaupt nicht und wenig Radio gehört und war dann ganz erstaunt, als damals dieses Haus mit türkischen Menschen angezündet worden ist. Und da bin ich auch sofort in Solingen, konnte meinen Sohn bei meinen Eltern lassen und mein Mann und ich, wir sind dann auf die Demonstrationen gegangen. Was widerlich war, also was wirklich ganz widerlich war. Solche Anschläge also, die finde ich nach wie vor ganz übel. Und aber das waren zum Teil eben auch junge Menschen ein, einer war sogar ein Sohn von einem Kollegen meines Vaters. Das war schockierend, wie junge Menschen eben verführbar sind und es war, wissen wir alle, wie wir in dem Alter waren. Und dass ich wirklich so eine große Angst habe, dass wir immer mehr oder dass die jungen Menschen mehr verführt werden, so eine rechte Partei zu wählen, weil die so einfache Antworten haben und die Komplexität einfach nicht sehen. Mit ihren einfachen Lösungen kann man sie und ja, auch, auch Menschen, aber gerade junge Leute. Und das hat mich damals auch sehr schockiert. Aber ich war auch, da hatte ich noch kein kein Kind, aber mein damals Lebensgefährte, der Vater meines Sohnes dann auch später, war als Rechtsanwalt von der Stadt angefragt worden, mit jungen Leuten, also auf dem Podium zu sitzen, um mit jungen Leuten zu reden, wie das mit den Hausbesetzungen jetzt geht, was da rechtlich einfach gar nicht geht. Und es waren mehrere Menschen auf dem Podium gesessen, unter anderem auch der Leiter vom Jugendzentrum für Politische Bildung. Mein Lebensgefährte war eben als Jurist, der, wenn irgendwelche juristischen Fragen auftreten sollten, da einfach was zu sagen konnte. Es sollte ein Film gezeigt werden von den Hausbesetzern aus Amsterdam und das konnte nicht, der, dieser Film konnte nicht laufen, weil irgendwas mit der Spule nicht gestimmt hat. Und dann, wir sind in Skiurlaub gefahren, zwei Wochen und als wir nach Hause kamen, an dem Tag hat eben mein Lebensgefährte gesagt, er will jetzt noch ins damalige KOMM fahren, weil da der Film gezeigt wird, der eben auf der bei der Podiumsdiskussion nicht gezeigt werden konnte. Und dann habe ich mir so überlegt okay, eigentlich interessiert mich das auch. Ich war zwar nicht auf diesem, auf dieser Veranstaltung, aber mich interessiert das auch und habe gesagt okay, ich fahre mit. Aber wir müssen wirklich danach gleich nach Hause, weil ich muss morgen früh um acht arbeiten und hab einfach auch keine Tasche, kein nichts, kein Taschentuch, kein Geld, kein, nichts mitgenommenm, bin einfach mitgefahren. Und dann waren wir im KOMM, haben diesen Film uns angeschaut. Mit vielen anderen Menschen, natürlich viel jüngeren Menschen, als wir waren. Und dann haben wir gesagt, ach komm, wir gehen noch ein, wir trinken noch ein Bier zusammen. Und dann haben wir gesagt, ach, wir können hier unten in die Kneipe gehen vom KOMM. Und dann sind wir dahin, hatten den letzten freien Tisch ergattert. Die Kneipe war voll und auf einmal ging die Tür auf und jemand schrie "Ist noch der Rechtsanwalt hier?". Das KOMM ist umstellt und dann musste Jörg raus und dann war das KOMM wirklich umstellt. Es gab wohl eine Demonstration, die nicht angemeldet war und ich weiß gar nicht genau, was passiert ist. Also von zwei Scheiben weiß ich, die kaputt gegangen sind und dann war ein Tohuwabohu im KOMM. Also man guckte aus dem Fenster und tatsächlich, das ganze KOMM war umstellt und so wurden wir festgehalten, will nicht die ganze Geschichte erzählen, aber wir mussten alle dann in den Festsaal. Mein Lebensgefährte wurde, musste als Zeuge immer gucken, dass alles rechtens ging, also dass dann niemand verschwand oder weiß der Kuckuck was. Den habe ich dann auch gar nicht mehr so großartig gesehen. Ich bin mit den anderen mitgegangen in den Festsaal. Wir haben diskutiert mit der Polizei, und die kamen wirklich, so immer nach einer Zeit kamen neue Anweisungen für die Polizei. Dann hieß es wir müssen, also diese Personalien müssen alle auf dem Präsidium stattfinden. Na ja, also irgendwo. Es war eine, war irgendwie total nervig, weil man war auch echt richtig müde und es kamen ständig neue Anweisungen. Ich hatte gar keinen Pass dabei. Ich habe gesagt, ich konnte mich gar nicht ausweisen. Dann haben die gesagt also, es gibt so eine Schaltung im Einwohnermeldeamt, also wenn man da gemeldet ist, dann ist das alles okay. War es irgendwie so, dass man aufs Präsidium gebracht werden sollte, da sollten die Personalien festgestellt werden. Gut, in dem guten Glauben habe ich gesagt, ich will als erste mit abtransportiert werden und da ist mir anders geworden. Wir sind da eingestiegen, wir waren fünf Frauen, die ich alle nicht kannte. Und wir waren, es waren fünf junge Polizisten da mit so groß, ich kenne mich da nicht so aus mit so großen Maschinen, also wirklich großen Gewehren, und die richteten die sie auch so ein Stückchen auf uns. Und ich musste dann total lachen, weil ich einfach gedacht habe Häh, was ist denn hier los?". Ja, also ich musste so lachen. Ich sage "Was haben Sie vor mit uns hier?". Mir kommt es wirklich, echt, na ja und dann wurden wir irgendwo hingebracht, nicht ins Präsidium. Ich habe mich auch sehr, sehr gewehrt. Ich fand es total lächerlich. Ich fand die ganze Nummer sowas von lächerlich, dass da so zwei Polizisten zum Beispiel die, der eine war vielleicht jünger als ich, der andere war vielleicht so alt wie ich, ebenso so eine Frage stellte "Was haben Sie da wohl? Was haben Sie da gemacht?", dann habe ich gesagt, ich war in der Kneipe vom KOMM und habe ein Bier getrunken und ich weiß gar nicht, warum wir alle hier sind. Und es wurde uns nicht gesagt, was passiert ist, gar nichts, sondern erkennungsdienstlich behandelt, auch so mit so einem kleinen Schild mit einer Nummer nebendran, da musste ich auch schrecklich lachen, weil ich gesagt habe, es ist wirklich wie, ich habe so ein Bild zu Hause von Mein erster Schultag auch mit so einer Schiefertafel, jetzt steht eine Nummer drauf, auch gut. Ja, bis wir dann irgendwo in so eine Zelle eingesperrt wurden. Zu fünft waren wir, ja. War natürlich viel zu klein und ekelhaft, richtig ekelhaft, also, ich möchte nie in ein Gefängnis kommen. Richtig ekelhaft. Das Klo und alles, also es war nur ekelhaft. Dann habe ich mich sehr, haben wir erst noch, habe ich gesagt, komm, wir müssen irgendwie was lustiges machen, damit wir hier nicht den Mut verlieren, damit wir keine Angst kriegen. Und ich habe immer vor die Tür und habe gesagt, ich möchte telefonieren, das ist mein Recht, will meinen Anwalt anrufen. Dann haben Sie natürlich so hämisch gesagt, als wenn sich jemand für Sie heute Nacht einen Anwalt interessieren würde. Und dann habe ich gedacht, Sie haben keine Ahnung, wer sich für mich interessiert. Inzwischen hatte eben mein Lebenspartner eine Zeugenaussage gemacht von uns vieren, die wir gemeinsam am Tisch saßen. Und überhaupt von diesem, von diesen ganzen Abend und Nacht und haben, die hatten sie wohl scheinbar auch. Sie haben mich dann raus nach dem Telefonat, irgendwann gegen Morgen haben sie mich rausgeholt aus der Zelle. Ich habe mein Geld den anderen da gelassen, dass sie auch telefonieren können. Ich wollte gar nicht raus. Sie haben mich raus und haben dann gesagt, sie bringen mich jetzt nach Nürnberg. Und das ging dann so, dass ich in einem Wagen saß mit drei Zivilpolizisten. Vor uns fuhr ein Auto und hinter uns fuhr ein Polizeiauto. Und dann habe ich natürlich auch gesagt "Und das alles mit meinen Steuergeldern? Das ist echt ein bisschen übertrieben". Und dann erzählten, die waren echt eigentlich sehr nett. Die haben gesagt "Na ja, aber in Brokdorf hat ein Polizist eine Schüppe über den Kopf gekriegt", und dann sage ich "Ja, aber sehen Sie bei mir eine Schippe?" Sie haben uns, also die Taschen dreimal umgekrempelt, so war das, und das hat mich einfach, hat mich wirklich auch erschüttert, dass so was in einer Demokratie möglich ist. #00:32:04-9#
Katharina Mittenzwei: Ja, es gibt einen Film von der Medienwerkstatt Franken zu diesen, ja Massenverhaftungen im KOMM. Der Ursprung war ja, dass das KOMM als selbstverwaltete Jugend- und Kommunikationszentrum sozusagen schon länger ein Dorn im Auge der Stadtpolitik war, dort sozusagen so ein ja ein Kern einer neuen terroristischen Bewegung vermutet wurde. Ich werde auf jeden Fall diesen ganz spannenden Film verlinken. Und wie grandios, dass wir mit Ihnen eine Zeitzeugin haben. #00:32:33-8#
Christa Butzmühlen: Ich muss sagen, ich bin ja rausgekommen. Aber für die vielen, vielen, auch viel jüngeren Menschen, die da, ich weiß nicht, bis zu zehn Tagen in einem Gefängnis waren, sind die sich dessen eigentlich bewusst, was sie da angestellt haben? Und ich denke, es gab dank der vielen guten Anwälte deutschlandweit haben sie ja diese Rechtsbrüche alle aufgedeckt. Aber letztendlich, es gibt nie gab nie einen wirklichen Freispruch für all die jungen Leute. Ich finde, das ist das Minimum, was man machen muss. Also da muss ich sagen, also ich kenne ja auch viele, die in der Justiz gearbeitet haben, Richter, also da ist ja auch zum Glück was los gewesen, aber das eigentlich geht es gar nicht in einer Demokratie ist das unsäglich. #00:33:26-1#
Katharina Mittenzwei: Umso wichtiger, dass wir unsere Demokratie stärken und wehrhaft bleiben und nach wie vor einfach immer wieder auf die Straße gehen und solche Justizskandale aufgearbeitet werden. #00:33:38-0#
Christa Butzmühlen: Ein Lob für die NN jetzt und für den, für diesen Jonas Miller, die wirklich auch bei dem NSU Prozess wirklich Sachen aufdecken. Und ich hoffe die bleiben dran, weil ich finde auch da ich habe das nicht so verfolgt. Aber wenn man einfach einmal so eine Situation erlebt hat, wo Rechtsbrüche stattgefunden haben, ja, wo ich sage, das muss wirklich bis zum Letzten aufgedeckt werden, was da passiert ist. #00:34:06-1#
Katharina Mittenzwei: Du hast es schon angedeutet, du hattest eine Praxis oder hast du in einer Praxis gearbeitet für Physiotherapie. Hat denn dieser Beruf dir vielleicht auch noch mal so einen ganz besonderen Blick auf Menschen gewährt? Du hast sicherlich während der Behandlungen viel zugehört, Menschen kennengelernt und wahrgenommen, sie vielleicht auch in einem Heilungsprozess begleitet. Hat dich das beeinflusst in Bezug auf den Blick auf Menschen, auf dein Vermögen zuzuhören oder vielleicht auch Situationen, die nicht ganz so prall sind, zu verbessern? #00:34:40-0#
Christa Butzmühlen: Also mir hat mein Beruf wahnsinnig viel Spaß gemacht. Und ich hatte wirklich, ja, man hat ein großes Spektrum von Menschen kennenlernen dürfen, ihnen auch helfen dürfen. Das ist ja bei uns wirklich, eigentlich toll, dass viele Menschen rausgehen und es ihnen besser geht. Ich hatte auch Polizisten als Patienten, also ich war ja selbstständig, ich hatte auch Polizisten, denen ich immer meine Geschichte erzählt habe und weil ich finde, das ist so, ich, das ist so das, was ich auch was ich unter Mut verstehe, dass man einfach auch die Dinge, die dies einfach gibt und die vielleicht auch falsch gelaufen sind, also erstens finde ich, kann man sich für alles entschuldigen, das hätte ich erwartet, auch von der Politik zum Beispiel, die jetzt da zuständig waren für diese Massenverhaftungen zum Beispiel kann man ja auch sagen, okay, wir haben falsch begriffen, wir hatten Angst oder so was, das versteht man ja alles, aber nicht, dass nichts gesagt wird. Und deshalb habe ich das auch, bin ich, habe ich das auch vielen Menschen erzählt, also gerade auch Patienten, die sicherlich politisch ganz anders denken als ich, dass mir das passiert ist. Und dann ist es auch wirklich, dann bekommen auch andere, dann bekommen auch die eine andere Sicht auf die Dinge, weil man hat immer so Feindbilder. Okay, das sind alles ja schon fast Terroristen, oder das sind nur Rechte oder so. Ich finde eben, dass man sie kennenlernt und dass man auch merkt, ja, welche Entwicklung oder welche Kindheit hatte, hatten die einen oder anderen? Warum sind sie so geworden und nicht so geworden? Da hatte ich einfach sehr viele Möglichkeiten in meinem Beruf und dafür bin ich auch sehr dankbar. Ich habe sehr viele Kinder behandelt und konnte da auch einfach sehr viel Hilfestellung geben und auch Müttern, die vielleicht auch noch beim ersten Kind unsicher sind, Sicherheiten geben und so, ja, habe ich einfach auch, ich habe ja bis 71 gearbeitet, also nichts und ich habe viel gearbeitet. Wie mein Sohn älter, also groß war, also erwachsen war und studiert hat, konnte ich dann auch so loslegen und es hat mir einfach viel Spaß gemacht. #00:37:29-3#
Katharina Mittenzwei: Wir haben dich jetzt richtig gut kennengelernt, Christa und vor allem haben wir deine sehr mutige Seite kennengelernt und ich habe fast das Bedürfnis, mich bei dir zu bedanken, vor allem für dein Engagement jetzt aktuell bei Omas gegen Rechts. Sag uns noch einmal, warum du hoffnungsvoll in die Zukunft blickst und wie wir uns das abgucken können von dir. #00:37:54-4#
Christa Butzmühlen: Ich schaue hoffnungsvoll in die Zukunft, weil ich auch keine Pessimistin bin, sondern denke wenn wir genug Demokraten sind, dann, dann werden wir auch weiter in einer Demokratie leben können. Und wenn immer mehr, wenn immer mehr Menschen aus Angst oder Pessimismus irgendwie denken okay, da gibt es eine Partei, die hat so schnelle Lösungen, dann gucken wir doch mal, dass die das machen, das ist zu kurz gegriffen. Und da hoffe ich, dass es genug Menschen gibt, die auch mehrere Zeitungen lesen, sich an mehreren Stellen informieren, weil das kann man. Und man kann so für sich seinen eigenen Faktencheck machen und auch ein Gefühl entwickeln, wem glaube ich jetzt hier eigentlich. Also wer zeigt sich wirklich auch betroffen, oder, ja. Und und und das verbunden mit Fakten, das macht mich schon hoffnungsvoll. Und auch diese Bewegung Omas gegen Rechts finde ich super, weil sie eben nicht irgendeiner Partei angehören, weil man auch sehr respektvoll miteinander umgeht, auch wenn man unterschiedliche Meinungen hat oder Ängste hat oder sagt ne, das ist zu viel oder sowas, da nimmt man doch sehr große, sehr viel Rücksicht drauf. #00:39:32-8#
Katharina Mittenzwei: Also ich finde Omas gegen Rechts auch in Deutschland haben einen ganz ehrenvollen Preis verdient. Die Omas gegen Rechts in Österreich, denen wurde im vergangenen Jahr der Menschenrechtspreis verliehen. #00:39:45-5#
Christa Butzmühlen: Das haben sie verdient. #00:39:47-8#
Katharina Mittenzwei: Haben sie verdient, habt aber auch ihr verdient, oder das deutsche Netzwerk. Liebe Christa, herzlichen Dank für deine Zeit, für deine Offenheit, #00:39:58-1#
Christa Butzmühlen: Gern! #00:40:00-0#
Katharina Mittenzwei: Bleib stabil. #00:40:00-9#
Christa Butzmühlen: Vielen Dank. Mache ich. #00:40:02-7#
Dieses Projekt/Diese Maßnahme/Initiative leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Es/Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter www.inklusion.nuernberg.de.
Die Omas gegen Rechts zeigen uns gerade, wie wehrhafte Demokratie geht: zuhören, ehrlich bleiben, sich selbst reflektieren und auf die Straße gehen!
Christa Butzmühlen ist zwar erst seit einem Jahr aktiv beim Netzwerk OMAS GEGEN RECHTS, dafür aber mit Leib und Seele. Wie sich die Omas organisieren, dass das Netzwerk nicht nur große Demonstrationen und Mahnwachen, sondern auch Kulturveranstaltungen durchführt und was die Frauen (und im Übrigen auch Männer) eint, erzählt sie mit ganz viel Leidenschaft für eine Welt von Morgen. Auf die Straße gegangen für mehr Solidarität und Zukunftsfähigkeit ist Butzmühlen aber schon immer. Darum gehört Sie auch zu einer der vielen Inhaftierten während der KOMM-Massenverhaftungen von 1981. Christa Butzmühlen zuzuhören macht Mut und Hoffnung.
- Omas gegen Rechts Nürnberg: Home | Omasgegenrechts Nuernberg
- Zum Film der Medienwerkstatt Franken über die Masseninhaftierung im ehemaligen KOMM: Die KOMM-Massenverhaftung - Medienwerkstatt Franken e.V.
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Aufgenommen am: 13. 01.2025
Veröffentlicht am: Moderation: Katharina Mittenzwei
Im Gespräch: Christa Butzmühlen
Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Jede zweite Woche, immer donnerstags, veröffentlichen wir ein neues Gespräch.
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