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Tobias Burdukat, wie fühlten sich die 90er Jahre auf dem sächsischen Land an?

Tobias Burdukat über seine Jugend in den 90er Jahren in Sachsen, die Wut und warum wir alle mal für die „Küche für Alle“ kochen sollten.  

Als Sozialarbeiter aus dem sächsischen Grimma hätte Tobias Burdukat allen Grund zu klagen. Über fehlende kommunale Unterstützung der Jugendarbeit, über sich rechts-radikalisierend (junge) Menschen und das Fehlen von Menschen überhaupt. Von Resignation aber keine Spur. Sein Projekt „Dorf der Jugend“, 2016 mit dem taz Panter Preis ausgezeichnet, ist eine beispiellose Initiative gemeinwesenorientierter, emanzipatorischer Jugendarbeit, welche weit über die Grenzen Sachsen von sich reden machte. Aber wie geht er als Jugendsozialarbeiter um mit jungen Menschen, die Fremdenhass als Ventil ihrer Wut nehmen? Und wie beeinflusst ihn hier seine eigene Jugend in den 90ern und den Nullerjahren? Wie wird mensch eigentlich zum Nazi? In seiner Rolle als Dozent an der Technischen Hochschule Ohm ermutigt er, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und Jugendlichen zu Teilhabe zu empowern. Ein Gespräch über Wut und Musik, solidarische Umnutzung von leerstehenden Gebäuden und Nachbarschaft.

Foto: Beatrice Bauer

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Aufgenommen am: 21. Oktober 2025
Veröffentlicht am: Moderation: Katharina Mittenzwei
Im Gespräch: Tobias Burdukat

Alle weiteren Folgen von KontaktAufnahme – der Podcast des Bildungszentrums Nürnberg finden Sie hier. Jede Woche, immer donnerstags, veröffentlichen wir ein neues Gespräch.  

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