Vorträge und Live-Vorführungen
Hans Lipperhey und die Erfindung des Teleskops
Vortrag aus der Reihe zu Simon Marius und die Astronomie seiner Zeit in Kooperation mit ART & Friedrich e.V.
- Kursnummer: 00916
- Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt
- Art: Präsenz
Hans Lipperhey (~1570–1619) aus Middelburg, Seeland, gilt als Erfinder des Teleskops (1608, Versuch einer Patentanmeldung) neben Zacharias Jansen (~1585–~1632) oder Jacob Metius (nach 1571–1628). Von Holland aus erlangte es schnell Verbreitung in Europa.
Galileo Galilei (1564–1641 jul./1642 greg.) ist in die Geschichte eingegangen, weil er sich ein Fernrohr baute und es zum Himmel richtete; seine bedeutenden Entdeckungen hat er in seinem Werk „Sidereus Nuncius“ (Venedig 1610) festgehalten. Doch nur einen Tag nach Galilei entdeckte der fränkische Astronom Simon Marius (1573–1624) in Ansbach die Jupitermonde und publizierte dies in seinem ausführlichen Werk „Mundus Iovialis“ (Nürnberg 1514). Viele Beobachter entdeckten etwa gleichzeitig astronomische Phänomene wie die Mondkrater, Sonnenflecken, Monde, Saturnringe, Nebel usw.
Die weitere Entwicklung des Fernrohrs im 17. Jahrhundert, verbessert durch Johannes Kepler (1571–1630) in seiner „Dioptrice“ (Prag 1611), ist verbunden mit berühmten Astronomen, ersten Sternwarten und einer Reihe spektakulärer Entdeckungen. Das Teleskop war das Schlüsselinstrument der wissenschaftlichen Revolution des 17. Jahrhunderts und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung unseres Weltbildes.
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Datum | Uhrzeit | Raum | Kursleitung |
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20241127
Mittwoch, 27.11.2024 |
von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr |
Gudrun Wolfschmidt |