Nietzsches glückliche Sommer

Der ewig kränkelnde Nietzsche: In Sils Maria im Engadin fühlte er sich wohl und war außerordentlich kreativ. Sieben Sommer, zwischen 1881 und 88, verbrachte er im kleinen Ort, inmitten der wildromantischen Bergwelt. Er schlief in einer heute noch erhaltenen Kammer, wanderte viel und dachte noch mehr nach. Wesentliche Passagen aus „Also sprach Zarathustra“, „Jenseits von Gut und Böse“, „Zur Genealogie der Moral“ und anderes entstand da. „Ich bin mit dieser Natur verwandt“, schwärmte der Philosoph in seinen Briefen. Selbst ein Gedicht über Sils Maria schrieb er. „Da, plötzlich, Freundin! Wurde Eins zu Zwei -/- und Zarathustra ging vorbei…..“

Viel Stoff also für unseren Kurs, der als Gesprächskreis für Nietzscheaner und solche, die es werden wollen, gedacht ist. Dass er vor traumhafter Kulisse stattfinden wird, zumindest imaginär, wird dem Zusammenspiel von Denken und Landschaft sicher nicht schaden. Ein genius loci am konkreten Beispiel. Denn im Nietzsche-Haus in Sils Maria kann man sich auch einmieten. Zu vernünftigen Preisen.

Lehrwerk: Ludger Lütkehaus: „Ruhe. Größe. Sonnenlicht. – Friedrich Nietzsche in Sils Maria“ (Libelle-Verlag, 91 Seiten)

Der Kurs kann auch ohne Vorkenntnisse gebucht werden.