Gelassenheit gegenüber dem Tod

Das Leben ist endlich und die Angst vor dem Ende menschlich. Diese humane Angst nicht zu verdrängen, sondern anzunehmen, kann zu jener Gelassenheit gegenüber dem Tod führen, die im Kurs anhand fünf prominenter philosophischer Positionen diskutiert wird.

Aus der griechischen Antike werden behandelt: das Nichtwissen des Sokrates um die Wirkung des Todes sowie die Tugendlehre Epikurs mit ihrer Konzeption der Seelenruhe („ataraxia“).

Die Epoche der Aufklärung ist präsent mit Immanuel Kants Unsterblichkeit der Seele als „Postulat der praktischen Vernunft“ und Ludwig Feuerbachs Kritik am „Jenseits“ als „von der Phantasie vergötterter unbekannter Ferne“.

Über Carl Amérys: „Hand an sich legen“ gelangt der Kurs zur Würde eines selbstbestimmten Todes im Sinne der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Frühjahr 2020.

Rolf Gröschner ist ein Jurist und Universitätsprofessor im Ruhestand; er war Schlagzeuger der Band Improved Sound Limited. Er ist Buchautor: Weil Wir frei sein wollen: Geschichten vom Geist republikanischer Freiheit 2016, Lust, Gutes zu tun 2020, Funkenflug 2021, Kants Doppelleben 2021, "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Fatale Fehldeutungen philosophischer Klassiker, 2023, Hegel in Nürnberg. Zeugnisse der Lehre und Zeichen der Liebe 1808 bis 1816, 2024 (die letzten fünf mit Wolfgang Mölkner)

„Philosophische Gespräche über wahre und falsche Freunde der Freiheit“ von Wolfgang Mölkner und Rolf Gröschner liegen in einer Videofassung vor und sind hier ➜ online abrufbar. Sprecher: Adeline Schebesch, Pius Maria Cüppers und Thomas Nunner.