Kunst am Montagabend: Antoni Gaudí i Cornet (1852—1926)
„Wer weiß, ob wir das Diplom einem Irren oder einem Genie gegeben haben?“
- Kursnummer: 36011
- Andreas Puchta
- Art: Präsenz
„Kind, zieh ordentliche Unterwäsche an, wenn du einen Unfall hast, kommst du so in ein besseres Krankenhaus“ war so ein berühmter Oma-Spruch. Hätte nur Antoni Gaudí besser auf seine Großmutter gehört, dann wäre er, nachdem er am 7. Juni 1926 von einer Straßenbahn überfahren worden war, nicht ins Armenhospital Santa Creu eingeliefert worden. Die Sache ging tödlich aus, weshalb sein größtes und berühmtestes Werk, die Kirche Sagrada Família in Barcelona, trotz mittlerweile 143jähriger Bauzeit unvollendet blieb.
In diesem Halbjahr widmet sich die beliebte Reihe Kunst am Montagabend wieder einem neuen Zeitabschnitt. Jugendstil, Art nouveau, Stile Liberty, Sezession, Modernisme – viele Ausdrücke für ein vergleichbares Konzept: eine Gegenbewegung zu Historismus und Eklektizismus und zu als seelenlos empfundenen Industrieprodukten. Dekorativ geschwungene Linien, pflanzliche Ornamente, dazu auch geometrische, gelegentlich sogar modernistische Elemente würden kennzeichnend. Kennzeichen des Jugendstil ist auch die große, gesamtkünstlerische Gestaltung: Maler, Bildhauerinnen, Textilkünstler, Toreutikerinnen, Möbelschreiner, Schmuckdesignerinnen, Textilkünstler wirken gleichermaßen zusammen. Das Bekenntnis der Arts-And-Crafts-Bewegung „Ein besserer Mensch in einer schöneren Umgebung“ soll endlich verwirklicht werden.
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Datum | Uhrzeit | Raum | Kursleitung |
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20250310
Montag, 10.03.2025 |
von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr |
Vortragssaal 3.11 (Bildungszentrum) | Andreas Puchta |