Ein besserer Mensch in einer schönen Umgebung?
Vom Scheitern einer bezaubernden Utopie
- Kursnummer: 36024
- Andreas Puchta
- Art: Präsenz
Das „Arts and Crafts movement“, in den 1860er Jahren von William Morris, John Ruskin und anderen begründet, wollte den Spalt schließen zwischen dem Kunstwerk, das wunderschön ist, letztlich aber keinen Zweck erfüllt, und dem Industrieprodukt, das überaus zweckdienlich, aber hässlich und von geringer Qualität ist. Charles R. Ashbee sieht durchaus die Notwendigkeit der industriellen Produktion, fordert aber, der Mensch müsse die Oberhand über die Maschinen behalten. Idealbild wird der mittelalterliche Handwerker, der an seinem Tun Vergnügen empfunden habe – das ganze Mittelalter sei eine Epoche der Größe der Kunst der einfachen Leute gewesen. Industriell hergestellte Produkte hingegen seien so schlecht für das Wohlbefinden der Menschen wie von Sklaven angebautes Zuckerrohr oder mit dem Schweiß von Kindern getränkte Waren. Im Gegenteil müsse es doch gelingen, einen besseren Menschen alleine dadurch zu gewinnen, dass man ihn in eine schönere Umgebung setzt. Eine Forderung, die die Gartenstadtbewegung, das Dress Reform Movement, Art Nouveau, Jugendstil, Deutscher Werkbund und Bauhaus übernehmen und umzusetzen versuchen. Mit Erfolg?
Seminarraum 4.13,
Bildungszentrum Seminargebäude,
Gewerbemuseumsplatz 2
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Datum | Uhzeit | Raum | Kursleitung |
---|---|---|---|
20231122
Mittwoch, 22.11.2023 |
von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr |
4.13 Seminarraum (Bildungszentrum) | Andreas Puchta |
20231129
Mittwoch, 29.11.2023 |
von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr |
4.13 Seminarraum (Bildungszentrum) | Andreas Puchta |
20231206
Mittwoch, 06.12.2023 |
von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr |
4.13 Seminarraum (Bildungszentrum) | Andreas Puchta |
20231213
Mittwoch, 13.12.2023 |
von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr |
4.13 Seminarraum (Bildungszentrum) | Andreas Puchta |